Suche
wenn diese Ausgabe der BFS-Trendinfo erscheint, sind fast überall Sommerferien. Viele Menschen machen Urlaub, treten in der warmen Jahreszeit etwas kürzer, legen eine Atempause ein und lassen sich neu inspirieren.
Abseits des Arbeitsalltags für Inspiration zu sorgen, ist auch ein Ziel unseres Newsletters. Nehmen Sie sich die Zeit und lesen Sie die vielfältigen Beiträge über Modellprojekte, Studienergebnisse und Best-Practice-Beispiele aus der Sozialwirtschaft! Besonders ans Herz legen möchten wir Ihnen die Buchbesprechung „Vertrauen kann jeder“. Denn Vertrauen, ob in sich selbst oder in andere, ist die Basis von allem.
Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen und gute Ideen in dieser schönen Sommerzeit!
Ihre
Bank für Sozialwirtschaft
Eltern sind für ihre Kinder da, bei Julika Stich war es umgekehrt. Als Siebenjährige übernahm sie die Pflege ihrer Mutter, 20 Jahre lang ordnete sie ihr Leben dieser gewaltigen Verantwortung unter. Damit steht sie nicht alleine da. Experten schätzen die Zahl der jungen Pflegenden in Deutschland auf knapp eine halbe Million. Julika Stich sprach über das verschwiegene Thema mit der Trendinfo-Redaktion.
Viele große Erfindungen teilen das Schicksal, dass anfangs niemand an sie glaubt. Manchmal bemüht sich auch die Konkurrenz, eine geniale Idee kaputt zu reden. Und tatsächlich: Innovative Ideen sind kein Selbstläufer, mögen sie auch noch so gut sein. Das gilt auch für den sozialen Bereich. Eine europaweite Studie beschäftigt sich daher mit einem spannenden Thema: Wie führt man soziale Innovationen zum Geschäftserfolg?
Wenn über behinderte Menschen und Inklusion diskutiert wird, dann geht es meist um schulische Bildung und rollstuhlgerechte Gebäudezugänge. Psychisch beeinträchtigte Menschen kommen in diesem Diskurs kaum vor. Ein Modellprojekt unter Federführung der Diakonie will das ändern. Es nimmt typische Barrieren im Alltag in den Blick und lässt neue Formen des Miteinanders durch Begegnung im Quartier entstehen.
Kreativ, eigensinnig und resonanzstark, so rütteln junge Leute heute an verstaubten Strukturen – „Fridays for Future“ und YouTuber Rezo machen es vor. Innovativ, beharrlich und leise nutzen auch Schülerinnen und Schüler der Lichtenbergschule aus Darmstadt das Potenzial neuer Medien. Mit ihrem Projekt zur Stadtgeschichte im NS-Regime begaben sie sich auf digitale Spurensuche und überzeugten damit die Jury des „Förderpreis Aktive Bürgerschaft 2019“.
Seit fünf Jahren erprobt die Stadt Gelsenkirchen das Pilotprojekt „Familienzentren an Grundschulen“. Durchaus mit Erfolg, wie eine Studie jetzt attestiert: Über Familienzentren lassen sich Eltern besser erreichen und in die Grundschule holen, die Vertrauensbasis zwischen Eltern und Lehrern wächst – was den Übergang der Kinder in die weiterführende Schule erleichtert.
Qualifizierte Betreuung, Erziehung und Bildung in der frühen Kindheit haben großen Einfluss auf die Entwicklung und Bildungskarriere eines Menschen. Dennoch sind die meisten Kindergärten hierzulande weit entfernt davon, diesen Ansprüchen zu genügen, kritisiert eine Studie des Deutschen Kitaleitungskongresses. Nicht, weil sie nicht wollen oder können, sondern weil man sie nicht lässt.
Eine Firma ohne Chef, in der kleine Teams entscheiden. Alle verdienen das Gleiche, abhängig vom selbstbestimmten Stundenumfang. Und die interessantesten Fehler werden mit dem „Failure Award“ ausgezeichnet. Was nach Wunschkonzert klingt, ist mancherorts bereits Alltag. Ein vom Bundesarbeitsministerium gefördertes Projekt zeichnet die aktuelle Diskussion um New Work nach und stellt vielversprechende Best-Practice-Beispiele vor.
Warum sind die Deutschen misstrauischer als die Schweizer, Norweger oder Niederländer? Um das Phänomen des Vertrauens in verschiedenen Kulturen zu erforschen, ging die Wirtschaftspsychologin Eva Schulte-Austum ein Jahr auf Weltreise. Sie interviewte mehr als 350 Menschen, sprach mit renommierten Forschern, Experten und mit ganz normalen Leuten. In ihrem Buch fasst sie ihre Erkenntnisse zusammen.
Pflege
Young Helping Hands: Von Kindern, die ihre Eltern pflegen
Sozialmanagement
Soziale Innovationen und wirtschaftlicher Erfolg – ein Widerspruch?
Inklusion
Menschen mit Psychiatrie-Erfahrung im Wohnquartier unterstützen!
Engagement
Gemeinsinn macht Schule – nicht nur bei Schülern
Bildung
Familienzentren an Grundschulen
Bildung
Vom Kindergarten zur Verwahranstalt?
Arbeitswelt
New Work setzt auf Selbstorganisation
Buchempfehlung
Eva Schulte-Austum: Vertrauen kann jeder. Das Rezeptbuch für ein erfülltes Leben
Susanne Bauer
Senior Referentin Unternehmenskommunikation
Konrad-Adenauer-Ufer 85
50668 Köln
T 0221 97356-237
F 0221 97356-477
E-Mail
Susanne Bauer (v. i. S. d. P.),
Eva Richter
Maicke Mackerodt (Buchempfehlung)
ISSN: 1869-7631
Erscheinungsweise: monatlich
Bank für Sozialwirtschaft AG
Konrad-Adenauer-Ufer 85
50668 Köln
Telefon 0221 97356-237
Telefax 0221 97356-479