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ein Jahr mit ganz besonderen Herausforderungen geht zu Ende. Die Corona-Pandemie zeigt strukturelle Mängel im Sozial-und Gesundheitswesen auf und stößt Veränderungsprozesse an. Die Bank für Sozialwirtschaft liefert mit ihren vier bundesweiten Umfragen eine valide Datenbasis zu den wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie auf die Sozial- und Gesundheitswirtschaft. Studienleiterin Britta Klemm blickt im Trendinfo-Interview optimistisch ins neue Jahr: Die Sozialwirtschaft habe, gerade in dieser Krise, ihre Flexibilität unter Beweis gestellt.
Dass wir oftmals von anderen Ländern lernen können, haben schon diverse Krisen zum Vorschein gebracht. Internationale Beispiele erfolgreicher Finanzierungsinstrumente für soziale Innovationen stellt eine neue Studie der Universität Heidelberg und des Social Entrepreneurship Network Deutschland (SEND) vor. Ein integratives Modellprojekt in Hamburg nutzt den Trend, mehr Grün in die Stadt zu holen, um Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen soziale Anerkennung und eine sinnvolle Beschäftigung zu verschaffen. Bürgerstiftungen engagieren sich vor Ort oder mit einem breit gefächerten Förderprofil für das Gemeinwohl.
Falls Sie einmal eine Auszeit brauchen, werfen Sie einen Blick in die diesjährige Top 10 der Zukunftsliteratur – die Bücher eignen sich auch wunderbar als Weihnachtsgeschenke!
Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Jahresausklang und erholsame Feiertage.
Herzliche Grüße,
Ihre
Bank für Sozialwirtschaft
Wie aktuell zu erleben, stellt die Corona-Pandemie die Sozial- und Gesundheitswirtschaft vor noch nie dagewesene Herausforderungen. Zugleich leistet die Branche den entscheidenden Beitrag zur Krisenbewältigung hierzulande. Die Bank für Sozialwirtschaft hat zusammen mit den Verbänden der Freien Wohlfahrtspflege, dem Deutschen Verein für öffentliche und private Fürsorge, dem Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa) und der Universität zu Köln ein detailliertes Bild der wirtschaftlichen Auswirkungen auf die Unternehmen erhoben. Die Trendinfo- Redaktion sprach mit Studienleiterin Britta Klemm, Leiterin des Kompetenzzentrums Sozialwirtschaft & Research der BFS Service GmbH, über zentrale Umfrageergebnisse.
Was wäre die Welt ohne Genossenschaften, Sharing Economy und Open-Source-Bewegung? Allesamt gemeinwohlorientierte Errungenschaften, die einen gesellschaftlichen Bedarf aufgreifen und ungewöhnliche Lösungen finden. Sie folgen keiner Renditelogik, müssen aber wirtschaftlich arbeiten und stehen für ein Unternehmertum, das nachhaltige soziale Innovationen für die Allgemeinheit anstößt. Größte Barriere ist die Kapitalbeschaffung. Hier knüpft eine Studie der Universität Heidelberg an und untersucht Instrumente zur Finanzierung sozialer Innovationen. Dabei fließen auch Erfahrungen aus dem Ausland ein.
Normalerweise kommt der Gärtner zum Garten. Aber auch andersherum wird ein Beet daraus. Dann kommt der Garten zu den Menschen mit Herz fürs Naturgrün: mobile Gärten. Behälter unterschiedlicher Größe, die sich überall aufstellen lassen, wo urbane Tristesse sprießendem Grünwuchs weichen soll – auf Dächern, Plätzen und Werksgeländen. Gehegt und bewegt werden die Pflanzboxen von der Hamburger Initiative „Grau trifft Grün“. Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen finden durch urbanes Gärtnern eine sinnvolle Beschäftigung.
Die Bürgerstiftung der Elbmetropole Hamburg sammelte im vergangenen Jahr mit drei Millionen Euro die bundesweit höchste Fördersumme für lokale Projekte ein. Doch Größe ist nicht alles: Ein Dorf schaffte es ebenfalls auf einen Spitzenplatz unter den erfolgreichsten Bürgerstiftungen. In der 1200-Seelen-Kommune Nindorf in Dithmarschen zahlen alle Bürger*innen im Durchschnitt jeweils 15 Euro in die örtliche Bürgerstiftung ein. Wer nach Gemeinsinn sucht, findet im Report Bürgerstiftungen 2021 von der Stiftung Aktive Bürgerschaft reichlich Anschauungsmaterial.
Deutschland wird immer älter, ist mittendrin im demografischen Wandel. Die Bevölkerungsentwicklung in Größe, Altersstruktur und migrationsbedingter Zusammensetzung wird unser Land in allen Lebensbereichen tiefgreifend verändern. Die öffentliche Aufmerksamkeit konzentriert sich sehr auf übergreifende Aspekte wie Wirtschaft, Finanzen und Rente, während die Handlungsnotwendigkeiten für die einzelne Bürgerin, den einzelnen Bürger zu kurz kommen, argumentiert ein Impulspapier der Bertelsmann-Stiftung.
Die Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen in Salzburg hat wie jedes Jahr im Dezember ihre „Top 10 der Zukunftsliteratur“ veröffentlicht. Gemeinsam mit changeX, einem Online-Medium für Zukunftsideen, hat sie zehn deutschsprachige Sachbücher aus diesem Jahr ausgewählt, die sie als lohnenswerte Diskussionsgrundlage für zukunftsweisende Debatten einstuft. Damit würdigt sie Arbeiten, die gesellschaftliche Entwicklungen kritisch reflektieren und neue Zukunftsperspektiven eröffnen. Genau das Richtige für inspirierende Lesestunden zwischen den Jahren.
Sozialmanagement
„Optimistischer Blick in die Zukunft absolut gerechtfertigt“
Sozialmanagement
Soziale Innovationen brauchen neue Wege der Finanzierung
Inklusion
Modellprojekt in Hamburg: „Grau trifft Grün“ macht Gärten mobil
Zivilgesellschaft
Report Bürgerstiftungen 2021: Gemeinsinn rechnet sich
Demografischer Wandel
„Beim Einzelnen laufen die Fäden zusammen“
Buchempfehlung
Top 10 der Zukunftsliteratur 2021
Susanne Bauer
Senior Referentin Unternehmenskommunikation
Konrad-Adenauer-Ufer 85
50668 Köln
T 0221 97356-237
F 0221 97356-477
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Susanne Bauer (v. i. S. d. P.),
Eva Richter
Maicke Mackerodt (Buchempfehlung)
ISSN: 1869-7631
Erscheinungsweise: monatlich
Bank für Sozialwirtschaft AG
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