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Ob Kita, Pflegeheim, Werkstatt oder Wohnheim: Immobilien bilden die Grundlage für den Betrieb sozialer Einrichtungen. Welche Bedeutung die Gebäude für den Erfolg vieler Sozialunternehmen haben, wird jedoch häufig immer noch unterschätzt. Anja Mandelkow, Leiterin Projektberatung Sozialimmobilien bei der BFS Service GmbH, erläutert im Interview mit der Trendinfo-Redaktion, warum eine langfristige Strategie für die Entwicklung, den Betrieb und die Finanzierung von Immobilien im sozialen Sektor unabdingbar ist.
Außerdem lesen Sie in dieser Ausgabe, welche Auswirkungen die Corona-Pandemie auf die Zivilgesellschaft, das Familienleben und den Kundenkontakt haben, wie Bildungseinrichtungen zur Integration von Geflüchteten beitragen und wie digitale Bürgerbeteiligung in der Kommunalpolitik gelingen kann.
Aus aktuellem Anlass befasst sich unsere Buchempfehlung mit Afghanistan: In „Der längste Krieg“ analysiert der der österreichische Journalist mit afghanischen Wurzeln Emran Feroz die Ursachen für das Scheitern des Westens aus afghanischer Sicht.
Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre.
Herzliche Grüße,
Ihre
Bank für Sozialwirtschaft
Kerngeschäft der Sozialwirtschaft ist der Betrieb eines Altenheims, Kindergartens oder Krankenhauses, während das Gebäude nur als Mittel zum Zweck rangiert. Eine häufig dem Tagesgeschäft geschuldete, dem Unternehmenserfolg jedoch abträgliche Sichtweise, begründet die Bank für Sozialwirtschaft (BFS) in ihrem aktuellen Report „Erfolgsfaktor Immobilienstrategie in der Sozialwirtschaft“. Wie professionelles Immobilienmanagement zu einem wesentlichen Faktor der Wertschöpfung wird, erläutert Anja Mandelkow, Leiterin Projektberatung Sozialimmobilien bei der BFS, im Gespräch mit der Trendinfo-Redaktion.
Was sichert Geflüchteten den Bildungserfolg im deutschen Schulsystem? Was muss besser werden? Fragen, die seit 2015 teils sehr kontrovers diskutiert werden. Eindeutig ist jedoch, dass der Besuch von Kita und Schule die Integration geflüchteter Kinder und Jugendlicher in die Gesellschaft fördert. Das bestätigt eine kürzlich vorgestellte Langzeitstudie des Leibniz-Instituts für Bildungsverläufe. Eine Kernaussage: Gute Deutschkenntnisse erweisen sich als Schlüsselkompetenz, sind allerdings kein Selbstläufer.
Die Zivilgesellschaft ist ein scheues Wesen. Aus dem Stand erhebt sich das multiple Geflecht gemeinnütziger Initiativen und Vereine zu wahren Glanzleistungen, um sich dann wieder in die stille Arbeit zwischen Ernüchterung und Neubesinnung zurückzuziehen. So war es bei der „Willkommenskultur“ 2015 und zu Beginn der Corona-Krise 2020. Wo stehen wir heute, eineinhalb quälend lange Jahre nach Ausbruch der Pandemie? Eine Studie wartet mit düsterem Befund auf: Demnach hat das Virus die Zivilgesellschaft in Deutschland mit großer Wucht und in ihrer ganzen Breite getroffen.
Der Kunde ist König, benimmt sich nur nicht immer so. Beschimpft, beleidigt und bedroht zu werden, gehört für viele Mitarbeiter hinter der Ladentheke, bei Behörden oder im Callcenter zum Alltag, belegt der Kundenkonfliktmonitor 2021 der Hochschule Darmstadt. Im Vergleich zur Vorgängeruntersuchung 2018 hat die Zahl solcher Konflikte zugenommen – wegen der persönlichen Kontakteinschränkungen in den Corona-Monaten häufig am Telefon. Die Konsequenz: Immer mehr Unternehmen ergreifen technische Vorkehrungen zum Schutz ihrer Mitarbeiter.
Alle paar Jahre ein Kreuzchen auf dem Wahlzettel ist nicht genug. Unter dem Stichwort Demokratie 4.0 bietet die Digitalisierung noch wenig praktizierte Beteiligungsformate. Online-Befragungen, Videosprechstunden und soziale Netzwerke werden im Dialog zwischen Bürgern und Politikern immer wichtiger. Eine gemeinsame Publikation der Allianz Vielfältige Demokratie und der Stiftung Zukunft Berlin stellt Konzeptionen und Praxisbeispiele digitaler Bürgerbeteiligung in der Kommunalpolitik vor.
Corona hat den Alltag von Familien kräftig durchgeschüttelt. Homeschooling, Kontaktbeschränkungen, Kurzarbeit und Homeoffice haben Gewohnheiten und Gewissheiten in Frage gestellt. Wie hat sich die Coronakrise auf die Gleichstellung der Geschlechter ausgewirkt? Die Sozialwissenschaftlerin Dr. Sabine Pokorny untersucht in einer Studie der Konrad-Adenauer-Stiftung die Auswirkungen der Pandemie auf Familienalltag und Geschlechterrollen. Das Ergebnis: Überholt geglaubte Rollenklischees erfuhren eine ungeahnte Wiederkehr – Frauen sind die Verliererinnen der Pandemie.
Emran Feroz ist österreichisch-afghanischer Journalist und Buchautor. Die aktuelle Lage in Afghanistan bestürzt ihn und macht ihn zugleich wütend – aber sie überrascht ihn keineswegs. Emran Feroz berichtet seit vielen Jahren über Afghanistan für Medien in Deutschland, Österreich und den USA. Für Emran Feroz war der Krieg gegen den Terror in Afghanistan schon vor langer Zeit verloren gegangen. Er schreibt vor allem gegen die Verklärung an, mit der westliche Gesellschaften die Kriege gegen den Terror betrachten, die sie nach dem 11. September 2001 begonnen haben.
Management
Immobilienstrategie in der Sozialwirtschaft: Ein unterschätzter Wettbewerbsvorteil
Integration
Kita und Schule – Brücken in die Gesellschaft
Zivilgesellschaft
„Mit großer Wucht getroffen“
Management
Aggressionen: Wenn König Kunde schreit und pöbelt
Soziales
Digitale Bürgerbeteiligung: Chance und Gefahr für die Demokratie
Soziales
Familienleben: Die Pandemie macht vieles anders
Buchempfehlung
Der längste Krieg. 20 Jahre War on Terror
Susanne Bauer
Senior Referentin Unternehmenskommunikation
Konrad-Adenauer-Ufer 85
50668 Köln
T 0221 97356-237
F 0221 97356-477
E-Mail
Susanne Bauer (v. i. S. d. P.),
Eva Richter
Maicke Mackerodt (Buchempfehlung)
ISSN: 1869-7631
Erscheinungsweise: monatlich
Bank für Sozialwirtschaft AG
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