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in Sozialunternehmen schlummert ein immenses Klimaschutzpotenzial. Durch energetisches Sanieren und nachhaltigen Neubau von Pflegeheimen, Krankenhäusern, Kindergärten und Wohneinrichtungen könnten Klimaschäden deutlich verringert werden. Doch dafür braucht es sozialrechtliche Reformen und zukunftstaugliche Finanzierungskonzepte, zeigt eine Studie der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. „Der Wille, schnellstmöglich klimaneutral zu arbeiten ist in der Branche längst da“, erklärte Diakonie-Präsident Ulrich Lilie bei der Vorstellung der Studienergebnisse. „Dafür muss der Gesetzgeber jetzt die richtigen Weichen stellen."
Auch im Krankenhaussektor ist der Gesetzgeber gefragt. Wegen akuter Überlastung gerieten die lange vernachlässigten Kinderkliniken Ende des letzten Jahres in die Schlagzeilen. Der aktuelle Bericht der Stiftung Kindergesundheit empfiehlt unter anderem die Unterfinanzierung der Kinderkliniken zu beenden und sie personell zu stärken. Angesichts des demografischen Wandels droht Personalmangel nicht nur in den Einrichtungen, sondern auch im Ehrenamt. Wie bürgerschaftliches Engagement in ländlichen Räumen zukunftssicher gestaltet werden kann, untersucht der Kreis Lippe derzeit in seinem BMBF-Projekt „SROI“.
Für unsere Jubiläumsrubrik „Gemeinsam sozial wirksam“ zum 100-jährigen Bestehen der Bank für Sozialwirtschaft sprachen wir mit dem Managementberater für Non-Profit-Organisationen Christian Koch. Seit über 25 Jahren ist er mit seinen Seminaren und Vorträgen fester Bestandteil des Fortbildungsprogramms der Bank und ihrer Beratungsgesellschaft BFS Service GmbH. Erfolgreiches Unternehmertum in Afrika hat das Hamburger Journalistenpaar Sophia Bogner und Paul Hertzberg in dem Buch „Jenseits von Europa“ porträtiert. Sie geben spannende Einblicke in die kreative Seite Afrikas und die soziale Verantwortung der Gründerinnen und Gründer für die Gemeinschaft.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen!
Herzliche Grüße,
Ihre
Bank für Sozialwirtschaft
Die finanziellen und steuerlichen Rahmenbedingungen für Wohlfahrtseinrichtungen unterliegen einem ständigen Wandel. Seit mehr als 25 Jahren ist Christian Koch als Referent und Autor zu Themen des Sozialmanagements für die BFS Service GmbH und die Bank für Sozialwirtschaft tätig. Im Interview berichtet er vor allem darüber, welche Besonderheiten sie kennzeichnen: die Branche zu verstehen und passende Lösungen zu finden, neue Ideen auszuprobieren und zugleich dem Kernauftrag treu zu bleiben – und last but not least: „die Kombination von Professionalität und Menschlichkeit“.
Bei der Gesundheits- und Sozialwirtschaft dreht sich alles um soziale, medizinische und pflegerische Dienstleistungen. Was meist übersehen wird: Die Branche könnte auch erheblich zum Klimaschutz beitragen – ist in diesem Punkt aber ein schlafender Riese. Um ihn aufzuwecken, bedarf es sozialrechtlicher Reformen und zukunftstauglicher Finanzierungskonzepte, mahnt eine Expertise von Diakonie, Fachleuten der Sozialwirtschaft und Wissenschaftlern der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt an.
Bürgerschaftliches Engagement gilt gewissermaßen als Gradmesser für die Qualität des gesellschaftlichen Zusammenhalts, ganz besonders in ländlichen Regionen. Ohne Menschen, die dazu bereit sind, sich hinter das Steuer eines Bürgerbusses zu setzen, gemeinsam mit anderen einen Dorfladen zu betreiben oder als Mitglied der freiwilligen Feuerwehr Verantwortung zu übernehmen, wäre es vielerorts um die Lebensqualität schlecht bestellt. Es ist jedoch alles andere als sicher, dass diese Form der Daseinsvorsorge ohne Abstriche bestehen bleibt. Aufgrund demografischer und struktureller Veränderungen stehen zahlreiche Kommunen vor dem Problem, dass die Zahl der Nachwuchskräfte schwindet und die Engagementbereitschaft zurückgeht. Der ostwestfälische Kreis Lippe ist deshalb initiativ geworden und startete das Projekt „SROI“ (Social Return On Investment“), um Lösungen zu finden.
Überfüllte Notaufnahmen und Arztpraxen, fehlende Betten in Kinderkliniken sowie ein hoher Krankenstand beim Personal – die Infektionswelle mit dem RS-Virus und eine früh einsetzende Influenza haben das Gesundheitssystem Ende des letzten Jahres auf eine harte Probe gestellt. Am 15. Dezember 2022 befasste sich der Deutsche Bundestag mit aktuellen Lösungen des Problems. Einig waren sich die Abgeordneten darin, dass die gesundheitliche Versorgung von Kindern auch perspektivisch verbessert werden muss. Es gibt daher gute Gründe, dem Kindergesundheitsbericht der Stiftung Kindergesundheit eine erhöhte Aufmerksamkeit zu schenken.
Gemeinsam mit Paul Hertzberg berichtet Sophia Bogner für den „Spiegel“, die „Zeit“, das Wirtschaftsmagazin „brand eins“ und den Deutschlandfunk hauptsächlich aus Afrika. Vier Jahre hat das Hamburger Journalistenpaar Afrika bereist und in zwölf Ländern erfolgreiche afrikanische Unternehmerinnen und Unternehmer besucht. Ihr Buch „Jenseits von Europa“ ist eine Sammlung von Porträts und soll in Europa nicht nur das Interesse für Afrika wecken, sondern auch die dortigen Erfolgsrezepte vorstellen. Unsere Autorin Maicke Mackerodt hat mit Sophia Bogner via Skype über den Gründergeist „made in Africa“ gesprochen.
Gemeinsam sozial wirksam
Begleitung durch Fortbildung
Fundraising
Klimaschutz-Potenzial: Schlafender Riese auf dem Dach
Gesellschaft
Zukunftssicherheit für bürgerschaftliches Engagement in ländlichen Räumen
Digitalisierung
Neuer Bericht nimmt Kindergesundheit in den Blick
Buchempfehlung
Sophia Bogner/Paul Hertzberg: Jenseits von Europa. Was afrikanische Unternehmerinnen und Unternehmer besser machen
Susanne Bauer
Senior Referentin Unternehmenskommunikation
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Susanne Bauer (v. i. S. d. P.)
Nick Pohl
Michaela Allgeier
Eva Richter
Maicke Mackerodt (Buchempfehlung)
ISSN: 1869-7631
Erscheinungsweise: monatlich
Bank für Sozialwirtschaft AG
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