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Wohlfahrtsverbände und Sozialunternehmen haben sich auf den Weg zur Klimaneutralität gemacht. Sie bessern ihre CO2-Bilanzen auf, investieren in energieeffiziente Gebäude und E-Autos. Doch entscheidend ist ein systematisches Fundament: Das Thema Nachhaltigkeit sollte umfassend in der Unternehmensstrategie verankert werden. Welche Anforderungen damit verbunden sind, beschreibt unser Report „Erfolgsfaktor Nachhaltigkeit“. Er bildet den Auftakt einer neuen Fachserie zu dem Thema. Studienautor Markus Sobottke erläutert im Trendinfo-Interview, was sozialwirtschaftliche Träger jetzt tun sollten. Dass es ein strategisches Konzept auch für die Verkehrswende braucht, zeigt Katja Diehl in ihrem Buch „Autokorrektur“. Über die psychologischen und faktischen Hemmnisse nachhaltiger Mobilität hat sie mit unserer Autorin Maicke Mackerodt gesprochen. Die Themen Nachhaltigkeit und Verantwortung stehen auch beim Kongress der Sozialwirtschaft im Mittelpunkt, der am 22./23. September 2022 in Magdeburg stattfindet. Melden Sie sich gerne an, ein spannendes Programm erwartet Sie!
Schon seit über einem Monat streiken die Pflegekräfte der Unikliniken in Nordrhein-Westfalen. Ihnen geht es nicht ums Geld, sondern um die Arbeitsbedingungen, vor allem um mehr Personal. Dies deckt sich mit den Ergebnissen der Studie „Ich pflege wieder, wenn…“, die wir Ihnen in dieser Ausgabe vorstellen. Damit Pflegerinnen und Pfleger wieder in ihren Beruf zurückkehren oder ihre Arbeitszeit aufstocken, braucht es vor allem eine Personalausstattung, die eine hochwertige Pflege mit persönlicher Zuwendung zulässt.
Übrigens: „Gutes sichtbar machen“ ist das erklärte Ziel unseres Wettbewerbs Sozialkampagne mit insgesamt 18.000 Euro Preisgeld. Die Gewinner und ihre Initiativen stellen wir Ihnen hier vor.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen und Anschauen!
Herzliche Grüße,
Ihre
Bank für Sozialwirtschaft
Einst Modewort, heute gesellschaftliches Leitmotiv – die Nachhaltigkeit. Von der Mobilität über den Konsum bis zum Reisen und Bauen soll alles nachhaltig sein, fordern gleichermaßen junge Aktivisten wie etablierte Parteien. Auch in der Sozialwirtschaft ist Nachhaltigkeit als Querschnittsthema aller Leistungsbereiche längst angekommen. Was auf die Unternehmen zukommt, welchen Nutzen sie daraus ziehen können, erläutert Markus Sobottke, Teamleiter Research bei der BFS Service GmbH, gegenüber der Trendinfo-Redaktion.
Obdachlosen zu einem Zuhause verhelfen, Wege aus der Armut weisen, Rückenwind für soziales und ökologisches Unternehmertum – drei kreative Initiativen zu drängenden gesellschaftlichen Herausforderungen. Dass sie zusätzlich auch Standards für professionelle Kommunikation setzten, machte sie zu Preisträgern beim 12. Wettbewerb Sozialkampagne der Bank für Sozialwirtschaft. Die Preisverleihung fand am 24. Mai 2022 im Rahmen einer Online-Veranstaltung des Kongresses der Sozialwirtschaft statt. Am 22. September werden die Kampagnen noch einmal auf dem Kongress der Sozialwirtschaft in Magdeburg gezeigt.
Beratungsstellen, Notunterkünfte und Streetwork-Projekte schlagen Alarm. Viele Menschen hierzulande können sich trotz Arbeit oder Rente kein festes Zuhause leisten. Eine ohnehin bedrückende Situation, die sich noch weiter verschlechtert hat, wie eine Studie vom Evangelischen Bundesfachverband Existenzsicherung und Teilhabe (EBET) und der Diakonie Deutschland nachweist: Im Vergleich zu 2018 sind 2,6 Prozent mehr wohnungslose Menschen in einer schlechten oder sehr schlechten Lebenslage.
Grimmiger Gesichtsausdruck, verschränkte Arme – die Pflegekräfte auf dem Studiencover sind nicht in bester Stimmung. Dabei verheißt die Expertise erfreuliche Neuigkeiten, jedenfalls auf den ersten Blick: Mindestens 300.000 Vollzeitkräfte stünden durch Rückkehr in die Pflege oder Aufstockung der Teilzeitarbeit zusätzlich zur Verfügung. Der Haken: Diese Prognose gilt nur unter Vorbehalt, nämlich für den Fall erheblich besserer Arbeitsbedingungen.
Mit dem Laptop vor rauschenden Palmen, das bunte Cocktailglas vis-à-vis. Einziges Muss sind schnelles Internet und ein blendfreies Display. Digitale Nomaden klappen ihr Büro überall dort auf, wo andere Urlaub machen, so vermitteln es neiderregende Stories. Tatsächlich aber sind solche Arbeitswelten vorerst noch exotisch selten. Aktuell, zum Ausklang der Corona-Pandemie mit dem unfreiwilligen Großversuch des Homeoffice, bahnt sich vielmehr eine andere Normalität an: Die Beschäftigten kehren mit veränderten Ansprüchen ins Büro zurück.
Können Tankrabatte eine Verkehrswende einleiten? Katja Diehl bezweifelt das. Für die Mobilitätsexpertin braucht es ein grundlegend neues Konzept, bei dem Mobilität nicht mehr vom Auto, sondern von den Menschen und deren Bedürfnissen her definiert wird. Für die Podcasterin (She drives Mobility) ist das Auto aus dem Leben vieler Menschen zwar nicht mehr wegzudenken – nur wird genau das aus Sicht der Aktivistin auf Dauer zu einem riesigen Problem. In Autokorrektur beschreibt Katja Diehl, wie der Mobilitätswandel hin zu lebenswerten Städten und Dörfern gelingen könnte. Sie hat unserer Autorin Maicke Mackerodt per Skype erklärt, wie es gehen könnte, Menschen und nicht das Auto in den Mittelpunkt zu stellen.
Sozialmanagement
Nachhaltigkeit in der Sozialwirtschaft: „Gehört in jede Unternehmensstrategie“
Sozialmarketing
12. Wettbewerb Sozialkampagne: Drei Preisträger, viele Gewinner
Soziales
Studie zur Lebenslage wohnungsloser Menschen: „Der Politik dauerhaft auf die Füße treten!“
Pflege
Bundesweite Studie „Ich pflege wieder, wenn …“
Arbeitswelt
Folge der Pandemie: Die Büroarbeit erfindet sich neu
Buchempfehlung
Katja Diehl: Autokorrektur. Mobilität für eine lebenswerte Welt
Susanne Bauer
Senior Referentin Unternehmenskommunikation
Konrad-Adenauer-Ufer 85
50668 Köln
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F 0221 97356-477
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Susanne Bauer (v. i. S. d. P.),
Eva Richter
Maicke Mackerodt (Buchempfehlung)
ISSN: 1869-7631
Erscheinungsweise: monatlich
Bank für Sozialwirtschaft AG
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