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was Halt und Hoffnung in der Corona-Krise gibt, welche „Zuversichts-Anker“ die Menschen während der Pandemie gefunden haben, das hat die Diakonie in ihrer Langzeitstudie „Lebensgefühl Corona“ untersucht. Acht Corona-Idealtypen kamen dabei heraus. Gehören Sie zu den Achtsamen, den Verantwortungsbewussten, den Genügsamen oder eher zu den Ausgebannten? Welcher Corona-Typ Sie sind, verrät Ihnen der Pandem-O-Mat.
Krisen zeigen uns auch, wie groß das ehrenamtliche Engagement ist. Bei der Flutkatastrophe im Sommer haben tausende Freiwillige wochenlang ohne Bezahlung geholfen; manche tun es immer noch. Was die Ehrenamtlichen motiviert und wie sich erfolgreich Nachwuchs für den Katastrophenschutz einwerben lässt, hat eine Studie der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt untersucht. Über diese und weitere Themen lesen Sie in der neuen Ausgabe der BFS-Trendinfo.
Wir wünschen Ihnen ein frohes, glückliches und zuversichtliches Jahr 2022!
Herzliche Grüße,
Ihre
Bank für Sozialwirtschaft
Was hat die Pandemie mit den Menschen gemacht? Wie haben sie die Beeinträchtigungen ihres Alltags und die tiefe persönliche Verunsicherung überstanden? Die Langzeitstudie „Lebensgefühl Corona“ der Diakonie Deutschland leuchtet die gegenwärtige Stimmungslage im Land aus und spürt den einhergehenden gesellschaftlichen Verwerfungen nach. In drei Befragungswellen zwischen September 2020 und Juli 2021 wurden 50 repräsentativ ausgewählte Bürger*innen befragt, wie sie ihren Alltag während der Pandemie erleben, was ihnen in der Krise Halt gibt und inwieweit Kirche und Diakonie sie dabei unterstützen.
Wo herkömmliche Hilfe versagt, ist Katastrophenschutz gefragt. Zuletzt bei der Flutkatastrophe an der Ahr und im Rheinland, wo tausende Helfer*innen wochenlang im Einsatz waren und zum Teil noch sind. Geleistet wird dieser aufopferungsvolle Dienst an der Gesellschaft größtenteils von Freiwilligen ohne Bezahlung. Was motiviert die Ehrenamtlichen? Und wie lässt sich erfolgreich um Nachwuchs für den Katastrophenschutz werben? Eine Studie der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt für das nordrhein-westfälische Innenministerium liefert die wissenschaftliche Basis für eine landesweite Kampagne zur Gewinnung neuer Engagierter.
Pflegebedürftigkeit ist nicht einfach eine Frage des Alters. Sie tritt auch nicht zufällig ein. Das Pflegerisiko hängt vom Geld ab, bringt es eine Erhebung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) auf den Punkt: „Ärmere Personen haben ein höheres Risiko, pflegebedürftig zu werden und sind früher auf Pflege angewiesen als Menschen mit hohen Einkommen.“ Dass Menschen mit höherem Einkommen länger leben, ist wissenschaftlich belegt. Dieses Muster wiederholt sich – Einkommen und Vermögen bestimmen auch die körperliche und geistige Altersqualität.
Rund 3,5 Millionen Pflegebedürftige hierzulande werden zu Hause versorgt. Weit weniger bekannt ist, dass sich auch viele junge Menschen in der Pflege ihrer Großeltern, Eltern oder Geschwister engagieren. „Diese Teenager und jungen Erwachsenen helfen bei der Körperpflege, wechseln Verbände, gehen für pflegebedürftige Angehörige einkaufen oder putzen deren Wohnung“, beschreibt der DAK-Pflegereport 2021 ihren Einsatz. Die Studie unter wissenschaftlicher Leitung von Prof. Dr. Thomas Klie von der Evangelischen Hochschule Freiburg rückt die „Young Carers“ in den Mittelpunkt.
Homeoffice und Homeschooling, Zoom-Konferenz und Corona-App – die Pandemie habe Deutschland einen kräftigen digitalen Schub versetzt, so die gängige Lesart. Zu Euphorie indes besteht kein Anlass: Zwei Jahre nach Krisenbeginn haben Schulen, Wirtschaft und Verwaltung immer noch großen Nachholbedarf. Um die digitale Kompetenz der Bevölkerung steht es ebenfalls nicht zum Besten, analysiert eine Studie der Bertelsmann-Stiftung: In diesem Bereich gab es nur minimalen Zuwachs, die digitale Spaltung der Gesellschaft nahm zu. Doch wer näher hinschaut, nimmt auch einen Lichtblick wahr.
Wo kommen wir her? Was macht den Menschen zum Menschen? Mit diesen Fragen beschäftigt sich der Archäogenetiker Johannes Krause. Mit Hilfe neuer genetischer Analysen fossiler Knochenfunde kann er die Geschichte der Menschheit präziser rekonstruieren als mit herkömmlichen archäologischen Methoden. In seinem neuen Buch geht er zusammen dem Wissenschaftsjournalist Thomas Trappe der Frage nach, wie der moderne Mensch zur Bedrohung für sich und andere Menschen wurde. Woher kommt diese „Hybris“?
Gesellschaft
„Lebensgefühl Corona“: Was gibt Halt und Hoffnung in der Krise?
Zivilgesellschaft
„Großes Potenzial des Ehrenamts im Katastrophenschutz“
Pflege
Ärmere Menschen werden schneller zum Pflegefall
Pflege
DAK-Pflegereport 2021: Großer Einsatz junger Menschen
Digitale Teilhabe
Digitalisierungsbooster dank Corona? Internetkompetenz braucht noch viel Auffrischung
Buchempfehlung
Johannes Krause/Thomas Trappe: Hybris. Die Reise der Menschheit zwischen Aufbruch und Scheitern
Susanne Bauer
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F 0221 97356-477
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Susanne Bauer (v. i. S. d. P.),
Eva Richter
Maicke Mackerodt (Buchempfehlung)
ISSN: 1869-7631
Erscheinungsweise: monatlich
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