Die Bank für Sozialwirtschaft AG (BFS) hat im Geschäftsjahr 2015 ihre positive Geschäftsentwicklung fortgesetzt. Im langfristigen Kundenkreditgeschäft konnten Neuzusagen in Höhe von 747 Mio. EUR verzeichnet werden. Die Bilanzsumme blieb mit 9,36 Mrd. EUR nahezu unverändert. Das Betriebsergebnis lag mit 81,5 Mio. EUR weiterhin auf einem hohen Niveau.
„Im Wachstumsmarkt Sozial- und Gesundheitswirtschaft konnte die Bank ihre Positionierung als führendes Spezialkreditinstitut weiter festigen. Die Strategie, über eine risikoadäquate Steuerung und langfristig angelegte Kundenbeziehungen Win-Win-Ziele für Kunden und Bank in den Mittelpunkt zu stellen, hat sich auch in Zeiten steigender externer Anforderungen als richtig erwiesen.“ Dieses Fazit zieht Prof. Dr. Harald Schmitz, Vorsitzender des Vorstandes der Bank für Sozialwirtschaft AG. „Angesichts der herausfordernden Rahmenbedingungen, unter anderem durch das anhaltende Niedrigzinsniveau und die Aufwendungen vor allem für die Umsetzung regulatorischer Vorgaben, ist dies ein sehr gutes Ergebnis.“
Im traditionell starken Kundenkreditgeschäft der BFS konnte eine Steigerung um 4,6 % auf 5.416 Mio. EUR erreicht werden. Im Vordergrund stand hier wie in den Vorjahren die langfristige Finanzierung von Investitionsvorhaben. Für die kommenden Geschäftsjahre rechnet die Bank damit, dass die Inanspruchnahme des Kredit- und Kapitalmarktes in ihren Kerngeschäftsfeldern – den Branchen Sozialwesen (Senioren-, Behinderten-, Kinder- und Jugendhilfe), Gesundheitswesen (Krankenhäuser, Medizinische Versorgungszentren, Rehabilitationseinrichtungen) und Bildung – weiter steigen wird. An den damit verbundenen Chancen will sie weiterhin überdurchschnittlich partizipieren.
Die Kundeneinlagen konnten trotz des anhaltenden Niedrigzinsniveaus im Geschäftsjahr 2015 mit 6.743,0 Mio. EUR nahezu auf dem Niveau des Vorjahres gehalten werden. Während die täglich fälligen Einlagen (+ 8,1 % auf 5.439,7 Mio. EUR) und die Spareinlagen (+ 29,0 % auf 360,6 Mio. EUR) Zuwächse verzeichneten, sanken die Festgelder um 36,1 % auf 942,5 Mio. EUR.
Das seit Jahren kontinuierliche Wachstum der Bank und die internen Maßnahmen, um die Bank angesichts der regulatorischen Anforderungen zukunftsfähig aufzustellen, wären nicht möglich ohne Neueinstellungen. Im Geschäftsjahr 2015 stieg die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um 24 auf 422.
Für die nächsten Jahre sieht sich die Bank für Sozialwirtschaft AG auch bei anhaltend niedrigem Zinsniveau sehr gut aufgestellt. Das betrifft die künftigen Geschäftsperspektiven im Wachstumsmarkt Sozial- und Gesundheitswirtschaft ebenso wie die Erfüllung regulatorischer Anforderungen. Die positive und ertragsstarke Entwicklung der letzten Jahre wird die BFS auf einem hohen Niveau fortsetzen. Das für das geplante Wachstum erforderliche Eigenkapital wird sie weiterhin über Gewinnthesaurierungen generieren.
Strategisches Ziel der Bank für Sozialwirtschaft AG ist es, in allen Finanzierungsfragen langfristiger Partner der Sozial- und Gesundheitswirtschaft zu sein. Basis dafür ist die weitere Stärkung des nachhaltigen Geschäftsmodells der Bank. Ebenso gehören dazu der kontinuierliche Ausbau ihrer Expertise zu den relevanten Entwicklungen in den Kundenbranchen und das Angebot innovativer Dienstleistungen. Für das laufende Geschäftsjahr ist unter anderem die Auflage eines neuen Mezzanine-Fonds für gemeinnützige Unternehmen geplant.
Köln, 1. März 2016