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Schwerpunkte | Das BHH Sozialkontor ist ein soziales Unternehmen. Es bietet vielfältige Wohn- und Unterstützungsangebote für mehr als 800 Menschen mit Behinderung und psychischer Erkrankung. Pflegerische und therapeutische Dienstleistungen, Hortbetreuung, regionale Treffpunkte sowie Freizeit- und Bildungsangebote vervollständigen das Angebot. Alle Angebote sind eingebettet in ein differenziertes, umfangreiches und aufeinander abgestimmtes Feld von Kinder-, Jugend- und Behindertenhilfeangeboten. |
Gegründet | 1960 |
Mitarbeiter | 726 |
Plätze | 800 |
Geschäftsführer
Nach einem Studium der Sozialarbeit an der Evangelischen Fachhochschule des Rauhen Hauses in Hamburg mit dem Schwerpunkt Sozialpsychiatrie sowie Weiterbildungen in systemischer Arbeit, Sozialmanagement und Controlling in Nonprofit-Organisationen begann Kay Nernheim seine berufliche Laufbahn als therapeutischer Mitarbeiter in der ambulanten und stationären Behandlung psychisch kranker Menschen. Zehn Jahre später trat er in die Leitung des psychiatrischen Wohnheims ToHus der Evangelischen Stiftung Alsterdorf (Kreis Stormarn) ein. Im Jahr 2006 baute er für sie das Bürgerhaus Barsbüttel auf; zwei Jahre später wurde Kay Nernheim Geschäftsführer der Evangelischen Stadtmission Kiel, einem Tochterunternehmen der Evangelischen Stiftung Alsterdorf. Die Stadtmission bietet soziale Leistungen in der stationären Altenpflege, der Wohnungslosenhilfe, der Suchthilfe und den Psychiatrischen Hilfen an. Seit 2015 ist Kay Nernheim Geschäftsführer des BHH Sozialkontor und des Vereins für Behindertenhilfe e.V.
Das BHH Sozialkontor ist eine gemeinnützige Gesellschaft. Sie wird geleitet von mir als Geschäftsführer. Berufen und kontrolliert werde ich vom Vorstand des Vereins für Behindertenhilfe. Dieser arbeitet ehrenamtlich und verfügt über wertvolle Fachkompetenzen. Beim AWO Landesverband Hamburg sind wir kooperatives Mitglied und vertreten den Bereich der Behindertenhilfe in Hamburg. Diese Struktur hat sich sehr bewährt, und als Mitglied in einem Spitzenverband der Freien Wohlfahrtspflege können wir auch bundesweit für unsere Themen werben.
Der Ausbau unserer Leistungen hängt immer auch mit gesellschaftlichen und politischen Veränderungen zusammen. So ist zum Beispiel Inklusion heute nicht mehr nur ein Fachbegriff, sondern eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die wir mit einem vielfältigen Leistungsspektrum unterstützen. Im vergangenen Jahr waren wir sehr aktiv in der Quartiersentwicklung. Quartiere generationengerecht zu gestalten ist eine große Herausforderung in vielen Hamburger Stadtteilen. In diesen kreativen Gestaltungsprozess bringen wir uns gerne mit Partnern ein.
Zunächst einmal erwarte und erlebe ich Gesprächsbereitschaft und Offenheit für innovative Konzepte. Dann kommt die Verlässlichkeit auf den Finanzierungspartner.
Wir arbeiten seit vielen Jahren sehr vertrauensvoll zusammen. Beide Partner stehen für ein hohes soziales Engagement. Ich schätze besonders, dass wir gemeinsame soziale Denkansätze verfolgen - das vereinfacht das Miteinander sehr.
„Mit.Menschen – stark und lebendig“ - dieser Leitsatz prägt mich sehr und motiviert mich in meiner täglichen Arbeit. Unsere Klienten und Nutzer sind Experten in eigener Sache. Jeder von Ihnen weiß, wie er leben, wohnen und arbeiten möchte. Unsere Aufgabe ist, zu fragen „Was braucht jeder Einzelne, um seine Vorstellungen zu verwirklichen? Und wie können wir jeden Einzelnen dabei unterstützen?“. Genau diese Aufgabe treibt mich an.
Rund 700 Mitarbeiter des BHH Sozialkontor engagieren sich täglich für die Bedürfnisse und Wünsche unserer Klienten. Die Assistenz wird individuell geplant. Insofern muss ich gar nicht viel tun, denn es gehört einfach zur Arbeit aller Mitarbeiter, immer wieder zu fragen „Wie können wir jeden Einzelnen unterstützen, seine Vorstellungen umzusetzen?“.
Alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind mit unserem Leitbild vertraut: Teilhabe stärken, Humanismus leben und respektvoll miteinander umgehen. Diese Leitsätze geben uns einen Rahmen und verhelfen uns zu einer Haltung. Ich wünsche mir von allen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, Haltung zu zeigen im Miteinander.
Wir spüren den Fachkräftemangel vor allem im Pflegebereich. Unsere Strategie ist vielschichtig: So sind wir auf allen relevanten Messen und Börsen präsent. Dort steht aber nicht die Personalabteilung, sondern da stellen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Arbeit vor. Ein anderes Beispiel: Wir haben mit unseren Azubis einen Film produziert, um die Arbeit echt und lebensnah vorzustellen. Mein Traum wäre eine Anzeigenkampagne. Aber dafür fehlen uns leider die Mittel. Wir ersetzen dies mit Kreativität.
Das Miteinander lebt vom Gespräch und Austausch. Wir stehen in gutem Kontakt zur Hamburger Sozialbehörde. Gemeinsam mit der Evangelischen Stiftung Alsterdorf, Leben mit Behinderung Hamburg und fördern & wohnen haben wir mit der Sozialbehörde für die Weiterentwicklung der Eingliederungshilfe einen 5-jährigen Rahmenvertrag mit Trägerbudgets vereinbart. Der Vertrag bietet viele Chancen der Entwicklung von innovativen Assistenzleistungen. Solche Abkommen zu schließen und sie im Alltag umzusetzen und gegebenenfalls zu optimieren, das ist ein spannender Prozess.
© BHH Sozialkontor gGmbH