Page 15 - Sozialus 4-2020
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Arbeitshilfe neue Wohnformen
Das Kuratorium Deutsche Altershilfe hat eine Arbeitshilfe zur Umsetzung neuer Wohnformen für Pflegebedürftige nach § 45f SGB XI veröffentlicht. Sie basiert auf den Erkenntnissen aus 53 Modellprojekten, die im Zeitraum von Januar 2015 bis März 2018 vom GKV­Spitzenverband gefördert und hinsicht­ lich ihrer Konzeption und Angebotsstruktur, Umsetzung und Kostenstruktur untersucht wurden. Auch die Bewohnerinnen und Bewohner kamen zu Wort. Die Arbeitshilfe beschreibt aus­ führlich gelungene Praxisbeispiele und Wege der Umsetzung bei der Planung, Durchführung und Verstetigung neuer Wohn­ formen. Sie stellt den Mehrwert, aber auch die Grenzen neuer Wohnformen für Menschen mit Pflegebedarf dar. Eine Check­ liste und weiterführende Hinweise zu Fördermöglichkeiten geben Initiatorinnen und Initiatoren praxisnah Hilfestellung.
www.gkv-spitzenverband.de/media/ dokumente/presse/publikationen/ Arbeitshilfe_Wohnformen_2020_barrierefrei.pdf
Altenheim Zukunftspreis
Die Corona­Krise stellt Pflegeheime vor große Herausforde­ rungen. Alle Beteiligten leisten derzeit Herausragendes, um diese schwierige Situation zu bewältigen. Mit dem Altenheim Zukunftspreis würdigt die Redaktion der Fachzeitschrift „Altenheim“ diesen Einsatz. Der Preis zeichnet in diesem Jahr gute Ideen und Konzepte aus, mit denen stationäre und teil­ stationäre Einrichtungen der Altenhilfe die Krise meistern und die Mitarbeiter­ und Bewohnerzufriedenheit sichern. Er ist mit 2.000 Euro dotiert. Die Bewerbungsfrist endet am 1. Septem­ ber 2020.
www.altenheim.net/Infopool/Altenheim-Zukunftspreis
Versorgung für Intensiv-Pflegebedürftige
Der Bundestag hat am 2. Juli 2020 das so genannte Intensiv­ pflege­ und Rehabilitationsstärkungsgesetz beschlossen. Mit dem Gesetz sollen Fehlanreize in der Intensivpflege beseitigt und die Selbstbestimmung der Betroffenen gestärkt werden.
So wird etwa das Recht auf Wahl des Wohnortes auch für Menschen mit Intensivpflege anerkannt. Außerdem wird die geriatrische Rehabilitation gestärkt. Letztere gibt es künftig auf Rezept und damit ohne aufwendiges Genehmigungsver­ fahren der Krankenkassen. Das Gesetz tritt voraussichtlich im Herbst in Kraft.
www.bundesgesundheitsministerium.de
Stiftungsleitfaden Klimawandel
Wie Stiftungen ihre Förderstrategien an den Klimawandel an­ passen können, beschreibt der Leitfaden „Klimawandel – Wie jede Stiftung Teil der Lösung wird“ des Sozialunternehmens Active Philanthropy. Er veranschaulicht, wie sich die Klimakrise auf Förderportfolios auswirkt, und zeigt, wo Klimaschutzmaß­ nahmen auch in anderen Bereichen Nutzen bringen. Der Leit­ faden analysiert exemplarisch fünf Bereiche, die besonders große Schnittpunkte mit dem Thema Klima haben, und gibt Empfehlungen, wie Stiftungen und Stifter*innen sie zukünftig miteinander verknüpfen können, ohne ihr eigenes Kernan­ liegen aus dem Blick zu verlieren. Diese Schnittpunkte sind Demokratie, Gesundheit, Benachteiligte Gruppen, Bildung und Naturschutz. 17 internationale Wissenschaftler*innen standen Active Philanthropy bei der Erstellung beratend zur Seite.
www.activephilanthropy.org
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