Page 30 - Sozialus 3-2021
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 SOZIAL|US
  Lebenslanges Lernen
Man lernt nie aus
 Schule, Ausbildung oder Studium – und dann ist es ge- schafft: Ganz so einfach ist es schon lange nicht mehr. Ver- änderungen in der Arbeitswelt sorgen dafür, dass jeder Berufstätige seine Fähigkeiten und Kenntnisse ständig er- weitern muss. Auch die Bank für Sozialwirtschaft hat die Bedeutung des lebenslangen Lernens längst erkannt und unterstützt ihre Mitarbeitenden.
Seit sechs Jahren leitet Britta Klemm das Kompetenzzentrum Sozialwirtschaft der BFS, seit Mitte 2019 auch den Bereich Research. Mit ihren beiden Teams berät sie Akteure der Sozial- wirtschaft bei Investitionsvorhaben, der Ausgestaltung ihrer Geschäftsmodelle und zu strategischen und management- orientierten Fragestellungen. Dass sich ihre Karriere so ent- wickelte, hat viel mit lebenslangem Lernen zu tun.
Denn Britta Klemm hat eine außergewöhnliche Vita: Ihren Berufsweg begann sie als examinierte Krankenschwester, war als Leitungskraft in der Pflege tätig, baute das Vertriebs- management eines Home-Care-Unternehmens erfolgreich auf und leitete dieses. Bevor sie bei der BFS anfing, war sie beim MDK im Leitungsteam für den Bereich Beratung und Qualitätsprüfung zuständig. „Als ich zur BFS kam, hatte ich bereits mehrere hundert ambulante und stationäre Pflege- einrichtungen kennengelernt“, erzählt die erfolgreiche Mana- gerin. „Als Branchenexpertin bin ich daher vor zehn Jahren bei der BFS angetreten, um Geschäftsmodelle, Strategien und Wettbewerbssituationen von Kunden aus der Pflegebranche zu beurteilen.“ Im März schloss Britta Klemm nebenberuflich ein Masterstudium im Gesundheits- und Sozialmanagement ab – unterstützt durch die BFS. Mit der Sozialus-Redaktion sprach sie über ihre Motivation.
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»Frau Klemm, Sie verfügen über Qualifikationen zur Pflegedienst- und Einrichtungsleitung, sind Fachplanerin für barrierefreies Bauen und Wohnen und Total-Quality- Management-Auditorin. Warum haben Sie jetzt studiert?« Britta Klemm: Lebenslanges Lernen gehört für mich einfach dazu. Meines Erachtens kann man sich nur dann weiterent- wickeln, wenn man das vorhandene Wissen kontinuierlich aktuell hält und auffrischt. Vor allem aber ist man nur dann gut in der Beratung, wenn permanente Weiterqualifizierung selbst- verständlich ist.
»Nebenbei ein Masterstudium zu absolvieren ist nicht ein- fach. Was braucht es dazu?«
Disziplin, Wissbegierde und den Willen zum Erfolg (lacht). Der wesentlichste Erfolgsfaktor aber ist ein tolles, agiles Team. Ohne die Unterstützung meines Teams wäre das Studium nicht möglich gewesen. Ich habe wirklich tolle Kolleg*innen, die sehr engagiert sind, selbstständig und organisiert arbeiten und für mich eingesprungen sind, wenn es nötig war.
»Was möchten Sie als Nächstes erreichen?«
Die gesamte Sozialwirtschaft befindet sich in einem Trans- formationsprozess. Es bedarf daher des Ausbaus innovativer Versorgungsleistungen unter sich permanent ändernden Rahmenbedingungen. Diese Entwicklung mit individualisierten Beratungsleistungen zu begleiten und zukunftsorientierte Lösungen zu entwickeln, ist mir ein persönliches Anliegen.
Britta Klemm
Leiterin Kompetenzzentrum Sozialwirtschaft
BFS Service GmbH
  Bildnachweis: Shutterstock



















































































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