12. Wettbewerb Sozialkampagne

Der Hamburger Verein StrassenBLUES e.V. begleitet obdachlose und andere hilfsbedürftige Menschen dabei, selbst zu handelnden Akteuren zu werden und Wege aus der Armut zu finden. Während der Corona-Pandemie waren obdachlose Menschen besonders gefährdet. Die Kampagne #LetMeBeSafe sollte insbesondere über Social Media auf das Thema aufmerksam machen, zur Diskussion über mögliche Lösungen anregen und auf die Politik einwirken. #LetMeBeSafe erzielte deutschlandweit große Wirkung und trug zu Spendeneinnahmen von mehr als 500.000 Euro bei.

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Rund 13 Millionen Menschen in Deutschland sind armutsgefährdet. Viele von ihnen sind sich dessen aber nicht bewusst. Die Kampagne „Wie groß ist dein Armutsschatten“ des SoVD Niedersachsen sollte Öffentlichkeit und politische Entscheidungsträger auf die weit verbreitete Armutsgefährdung und Lösungskonzepte aufmerksam machen. Sie umfasste ein Vielzahl unterschiedlicher Maßnahmen, die sinnvoll miteinander kombiniert wurden und das große ehrenamtliche Engagement der vielen Mitglieder des SoVD effektiv und öffentlichkeitswirksam einsetzten.

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Anlässlich der Bundestagswahl 2021 hat das Social Entrepreneurship Netzwerk Deutschland (SEND e.V.) mit der Kampagne #WegeBereiten auf die Wirksamkeit und die Bedürfnisse von Social Entrepreneurship aufmerksam gemacht. #WegeBereiten beinhaltet eine Landingpage, Positionspapiere, Wahlprüfsteine, Videos und dazugehörige Social-Media Posts sowie Diskussionsveranstaltungen mit Politiker*innen verschiedener Parteien. Damit ist es SEND gelungen, Gehör für die Belange von Sozialunternehmer*innen zu finden und eine Berücksichtigung seiner Forderungen im Koalitionsvertrag zu erwirken.

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Mit der Kampagne #GleichBeHandeln hat die Organisation Ärzte der Welt e.V. in Kooperation mit der Gesellschaft für Freiheitsrechte im Bundestagswahljahr 2021 auf einen Missstand in Paragraf 87 des deutschen Aufenthaltsgesetzes aufmerksam gemacht, der Menschen ohne geregelten Aufenthaltsstatus vom Arztbesuch abhielt – und damit ihr Menschenrecht auf Gesundheit massiv eingeschränkte. #GleichBeHandeln umfasste neben verschiedenen Online-Maßnahmen auch klassische Anzeigen und verschiedene Aktionen im öffentlichen Raum in Berlin. Die Kampagne erreichte ihr Ziel, als im Koalitionsvertrag eine entsprechende Formulierung aufgenommen wurde.

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Mit „The Uncensored Library“ hat die Organisation Reporter ohne Grenzen eine digitale Bibliothek innerhalb des Computerspiels „Minecraft“ geschaffen, mit der die Zensur in vielen Ländern effektiv  umgangen wird. The Uncensored Library ist darin ein imposanter Bibliothekskomplex, der Texte von Journalist*innen und Aktivist*innen aus Ländern enthält, in denen Zensur verbreitet ist, und die dort auch von Bewohnern dieser Länder gelesen werden können. Die Kampagne wird ergänzt durch eine eigene Website und ein Kampagnenvideo. Sie erreichte weltweit Millionen von Menschen. 

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Mit der vom Arbeiter-Samariter-Bund Landesverband Berlin initiierten Kampagne #Hoffnungsmaschine wollten Berliner Hilfsorganisationen im Frühjahr und Sommer 2021 gemeinsam zu einer größeren Impfakzeptanz in der Bevölkerung beitragen. Das Lied „Hoffnungsmaschine“ der Band Erdmöbel war Namensgeber, Soundtrack und Botschaft der Kampagne. Ihr Kern ist das dazugehörige Video mit vielen Hoffnungsbotschaften beteiligter Unterstützer. #Hoffnungsmaschine fand bundesweite Verbreitung und erreichte ein Millionenpublikum. 

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Mit „Held für die Welt“ hat Kinderhilfe global e.V.  mehr als eine Kampagne initiiert. Es ist eine App, mit der Schulen und andere Einrichtungen Sponsorenläufe organisieren, dazugehörende Spenden sammeln und Wettbewerbe ausrichten können. 167 Schulen mit insgesamt rund 122.000 gemeldeten Läufer*innen nahmen bereits im ersten Jahr teil. Die erlaufenen Spenden kommen Förderzielen von Kinderhilfe global und Eigenprojekten der jeweiligen Schule zugute. Dank einer gelungenen Kampagne gelang trotz des weitverbreitenden Remote-Schoolings während des Coronajahres 2021 eine schnelle Verbreitung der App. 

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Gesunde Erde – Gesunde Menschen (GEGM) hat das Ziel, die Bedeutung des Klimawandels für unsere Gesundheit zu vermitteln, und wie mit nachhaltigeren Lebensmodellen zur Gesundheit von Menschen weltweit beigetragen werden kann. „What if…? In 80 Fragen um die Welt“ ist eine edukative Social Media Kampagne, die sich für globale Gesundheit einsetzt. Mit insgesamt mehr als 1600 Beiträgen erreichte sie rund 12,8 Mio. Follower (Netto-Reach) der teilnehmenden Instagram-Kreator*innen und Prominenten. Die Kampagne ist beispielhaft dafür, wie ernste Themen effektiv auf Instagram behandelt werden können. 

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Anlässlich des europäischen Gleichstellungstages für die Rechte von Menschen mit Behinderungen veröffentlichte die Lebenshilfe Lüneburg-Harburg drei Filme zu den Themen Unverständnis, Mitmenschen und Mitbestimmung. Darin drücken Menschen mit Behinderung aus, wie sie sich in bestimmten Situationen fühlen und was sie von Ihrer Umgebung erwarten. Die Filme wurden von Selbsthilfeverbänden und Multiplikatoren sowie auf den Webseiten der Spitzenverbände der Behindertenarbeit verbreitet. Verschiedene Medien griffen das Thema auf und berichteten darüber.

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Das Kinderhospiz St. Nikolaus begleitet Familien mit einem unheilbar und lebensverkürzend erkrankten Kind oder Jugendlichen während der Krankheit und auch während der Sterbe- und Trauerphase. Mit dem Video „Unser Leben ist jetzt“ möchte die Süddeutsche Kinderhospiz-Stiftung als Trägerin des Kinderhospiz St. Nikolaus Aufmerksamkeit diese Kinder und Jugendlichen schaffen und zu Spenden aufrufen. Das Hospiz und sein Förderverein, diverse Partner und Sponsoren nutzen das Video zur Spendenakquise, aber auch zur Sensibilisierung für das Thema.

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