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„Zum Glück gibt’s Werte“ – so lautete der Plenumsvortrag von Maike van den Boom auf der ConSozial zum Kongressmotto „Zukunft Inklusion“. Werte geben uns Orientierung. Werte sind unser innerer Kompass. Sie weisen uns den Weg. Und ganz nebenbei verhelfen sie uns auch zum Glück. Einzige Voraussetzung: Man muss sich bewusst dafür entscheiden, seine Werte zu leben.
Weihnachtszeit und Jahreswechsel sind die ideale Zeit, einmal in Ruhe darüber nachzudenken. Welche Werte sind uns wirklich wichtig? Und wie können wir sie für uns verwirklichen? Wie das gehen kann, verrät Ihnen die Buchempfehlung in dieser Ausgabe der BFS-Trendinfo.
Dass Sie die Muße dafür finden und die Kraft, die guten Vorsätze durchzuhalten, das wünschen wir Ihnen!
Ihre
Bank für Sozialwirtschaft
Gerade erst war er ein großes Wahlkampfthema – der Pflegenotstand. Und so schnell wird er nicht von der Tagesordnung verschwinden. Der Deutsche Pflegerat rechnet bis 2030 mit 300.000 fehlenden Pflegekräften hierzulande, davon allein 200.000 in der Altenpflege. Eine Gegenstrategie ist die Anwerbung ausländischer Fachkräfte. „Ein Tropfen auf dem heißen Stein“, monieren Kritiker. Dennoch ein nützlicher Beitrag. Ein Vorzeigeprojekt in Dortmund geht einen lösungsorientierten Weg der Nachqualifizierung ausländischer Fachkräfte.
In der Bahn, im Büro, in Gleitzeit oder Home-Office – arbeiten, wo und wann es gerade passt. Die Digitalisierung macht die Arbeit mobil und befreit sie von ihrer starren Bindung an Ort und Zeit. Dabei liegen Verheißung und Fluch dicht beieinander. Neue Arbeitsformen eröffnen Gestaltungsspielräume, entgrenzen aber auch Job und Privatsphäre. Alles vollzieht sich im Zeichen einer Arbeitsorganisation, in der klassische Hierarchien durch Zielvereinbarung, Projektarbeit und Selbstverantwortung aufgeweicht werden. Wie gehen Beschäftigte damit um, wie ergeht es ihnen damit?
Ihre Gesundheit ist den Deutschen lieb und zunehmend teuer: Durchschnittlich 448 Euro zahlt jeder gesetzlich Krankenversicherte pro Jahr an Selbst- oder Zuzahlung – rund 37 Euro im Monat. Das ermittelte eine repräsentative Studie des Meinungsforschungsinstituts TNS Infratest im Auftrag des privaten Krankenversicherers Continentale. 2012 lag dieser Betrag mit durchschnittlich 344 Euro jährlich noch deutlich niedriger. Dennoch ist die Zufriedenheit der gesetzlich Versicherten mit dem Gesundheitswesen mit 76 Prozent so hoch wie nie.
Kurze Wege, soziale Nähe und ein entspannter Wohnungsmarkt auf dem Land stehen für günstige Vorzeichen zur Integration von Flüchtlingen. Und eine erfolgreiche Integration mildert hier sogar die negativen Folgen des demografischen Wandels ab. Aber: Wo Verkehrsverbindungen schlecht sowie Sprachkurse und Arbeitsplätze rar sind, ist Eingliederung schwierig. Mal abgesehen davon, dass soziale Nähe nicht automatisch mit gesteigerter Willkommenskultur einhergeht.
Lehrkräfte, die mit Beamer & Co auf Kriegsfuß stehen, zu wenig Lerncomputer, schwaches WLAN und kein Smartboard in Sicht – bei der Digitalisierung des Lernens liegt in Deutschlands Schulen noch vieles im Argen. Das belegt eine aktuelle Studie der Bertelsmann Stiftung im Rahmen des „Monitors Digitale Bildung“. Bislang hängt der Einsatz digitaler Medien hauptsächlich vom Engagement einzelner Lehrkräfte ab.
Die größte und die kleinste Stiftung scheinen Welten zu trennen. Aber nur auf den ersten Blick. Die BürgerStiftung Hamburg hat ein Kapital von 36 Millionen Euro, die Bürgerstiftung Kulturerbe Himmelpfort verfügt über ganze 27.000 Euro. In der Hansestadt wird ein riesiger Projektreigen von Altenhilfe bis Naturschutz unterstützt, im brandenburgischen Havel-Örtchen bauen Ehrenamtliche ein niedergebranntes klösterliches Brauhaus auf. Wer näher hinschaut, entdeckt jedoch große Gemeinsamkeiten.
Sie kamen, tüftelten und siegten: Mit ihrer „Drotain“-Notfalldrohne räumten drei Teenager den ersten Preis beim „Healthcare Hackathon“ in Kiel ab. Die 16-jährigen Österreicher programmierten ihr Fluggerät so, dass es im Notfall – etwa in den Bergen – Unfallopfer aufspürt, Hilfspakete abwirft und Lagefotos an Rettungskräfte übermittelt. Beim Programmierwettbewerb, den das Universitätsklinikum Schleswig- Holstein (UKSH) zusammen mit Partnern abhielten, waren 18 Hacker-Teams mit 150 Teilnehmern angetreten. Gesucht und gefunden wurden innovative Lösungen für medizinische Herausforderungen von morgen. Einige sollen jetzt in der UKSH auf Praxistauglichkeit erprobt werden.
Maike van den Boom hat das Ziel, die Deutschen glücklicher zu machen. Denn von diesem Gefühl hängt sehr viel ab. Auch, ob wir Inklusion nur vorschreiben – oder sie leben. Auf der ConSozial am 8./9. November 2017 in Nürnberg hat sie den Plenumsvortrag zum Kongressmotto „Zukunft Inklusion“ gehalten, die Zuhörer in ihren Bann gezogen und donnernden Applaus geerntet. Werte sind der Schlüssel zum Glück, sagt sie. Was sie auf ihren Reisen durch die 13 glücklichsten Länder der Welt von Island bis nach Costa Rica herausgefunden hat, gibt es auch zum Nachlesen in ihrem gleichermaßen amüsanten und nachdenklichen Buch.
Pflege
Nachqualifizierung ausländischer Pflegekräfte: So geht‘s
Arbeitswelt
Flexibles Arbeiten: Digital, mobil, krank?
Gesundheit
Versicherte müssen tiefer in die Tasche greifen
Integration
Flüchtlinge: Gut leben auf dem Land?
Bildung
Digitale Medien im Unterricht: Versetzung gefährdet!
Soziales Engagement
Bürgerstiftungen im Aufwind
Digitalisierung
Healthcare Hackathon: Voll auf Gesundheit programmiert
Buchempfehlung
Maike van den Boom: Wo bitte geht’s denn hier zum Glück?
Susanne Bauer
Senior Referentin Unternehmenskommunikation
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F 0221 97356-477
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Susanne Bauer (v. i. S. d. P.),
Eva Richter
ISSN: 1869-7631
Erscheinungsweise: monatlich
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