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Schwerpunkte | Die Volkssolidarität (VS) ist ein anerkannter Leistungsträger der freien Wohlfahrtspflege und einer der großen Sozial- und Wohlfahrtsverbände in Deutschland. In Leipzig betreibt der VS-Stadtverband in der Kinderbetreuung 14 Kindertagesstätten und das TABALUGA Kinderheim. Zum Seniorenbereich gehören zwei Sozialstationen, eine Tagespflege, zwei stationäre Pflegeeinrichtungen inklusive Kurzzeitpflege sowie Wohnanlagen für Senioren, Seniorenbüros und Seniorenbegegnungsstätten. |
Gegründet | 1945 (Volkssolidarität) bzw. 1990 (Stadtverband Leipzig) |
Mitarbeiter | 620 |
Plätze | Sozialzentrum „An den Gärten“: vollstationärer Bereich: 72; Tagespflege: 12; Integrations-Kindertagesstätte „Prisma“ (Bestandsobjekt und Erweiterung im Sozialzentrum): 170 (davon: Krippe: 51 / Kindergarten: 115 / Integration: 4) |
Geschäftsführerin
Nach einem Studium der Staatsrechtswissenschaft, Germanistik und Geschichte arbeitete Christine Manz in der kommunalen Verwaltung. Sie sammelte in verschiedenen Unternehmen Erfahrungen als Bilanzbuchhalterin und qualifizierte sich so für die Leitung des Rechnungswesens des Stadtverbandes Leipzig der Volkssolidarität. Seit dem Jahr 2000 steht sie diesem als Geschäftsführerin vor.
Wir verstehen uns in allen Feldern unserer sozialen Arbeit als kompetenter Partner und Anlaufstelle für junge Familien, Senioren, Kranke, Pflege- und Hilfebedürftige und deren Angehörige. In unseren Einrichtungen und Diensten möchten wir einen positiven Beitrag zur Lebensqualität der Menschen erreichen, die uns ihr Vertrauen schenken. Dabei verstehen wir uns als generationenübergreifend agierender Verband, der Jung und Alt zusammenführt und die Lebenswelten von Kindern und älteren Menschen verbindet. „Miteinander-Füreinander“ ist dabei das Leitmotiv unseres Handelns.
Die Volkssolidarität ist im unmittelbaren Kontext des zu Ende gegangenen Zweiten Weltkriegs entstanden. Im Mittelpunkt allen Handelns steht seither das Helfen. Zunächst ging es darum, Kriegsfolgen und soziale Not zu mildern. Seit den 1950er Jahren war dann die Betreuung von älteren Menschen, Kranken und Hilfebedürftigen hauptsächlicher Arbeitsschwerpunkt unserer Hilfsorganisation. Auf dem Feld der Betreuung und Pflege älterer Menschen haben wir über lange Jahre unsere Expertise aufgebaut. Bei aller Tradition stellen wir uns dabei den sich wandelnden gesetzlichen Rahmenbedingungen und fachlichen Anforderungen und erschließen auch neue Aufgabenfelder. So hat sich die Leipziger Volkssolidarität seit Mitte der 1990er Jahre zu einem der großen freien Träger von Kindertagesstätten entwickelt – das TABALUGA Kinderheim und der Bereich Kindertagespflege kamen nach und nach dazu. Auch die Tagespflege für Senioren gehört erst seit 2015 zu unserem Portfolio.
Richtig, unser Stadtverband ist in den letzten Jahren stetig gewachsen. Das macht sich unter anderem an der Zahl der Einrichtungen und Mitarbeiter fest. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind die Aushängeschilder und Botschafter unserer Einrichtungen und sozialen Dienste. Das bedeutet, dass deren fachliche Weiterbildung und Qualifizierung für uns ganz oben steht. So sind und bleiben wir fachlich auf der Höhe der Zeit. Zudem verfügen wir über ein ausdifferenziertes Qualitätsmanagement, welches immer wieder ergänzt, weiterentwickelt und gesetzlichen Neuerungen angepasst wird.
Mein persönlicher Antrieb ist, dass ich für die Menschen in Leipzig ein soziales und familienfreundliches Umfeld mitgestalten möchte. Junge Familien bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterstützen zu wollen, ist dabei ebenso Triebfeder wie das Anliegen, professionelle und an den individuellen Bedürfnissen orientierte Bedingungen für ein würdevolles Altern zu realisieren. Außerdem ist es mir ein Herzensanliegen, mit unseren Projekten und durch die Zusammenarbeit zwischen unseren Einrichtungen Barrieren zwischen den Generationen abzubauen.
Besonders motivierend ist es selbstverständlich auch, wenn etwas gelingt. Damit meine ich insbesondere das Sozialzentrum „An den Gärten“, das nach langer Planungs-, Konzeptions- und Bauphase 2015 eröffnet wurde. Zwischen der ersten Idee und der Eröffnung liegen etwa zehn Jahre. Das Projekt ist lange diskutiert worden und gereift. Im Ergebnis haben wir einen Standort, der ein vernetztes Angebot mit vielfältigen Betreuungs- und Pflegemöglichkeiten für Senioren bietet und direkt mit einer großen Integrations-Kindertagesstätte mit 170 Betreuungsplätzen verbunden ist. So entsteht der Generationendialog, wie ich ihn mir wünsche. Diese Kita hatten wir als ersten eigenen Bau bereits im Jahr 2010 eröffnet.
Für unsere Geschäftsbeziehungen mit Akteuren aus der Finanzbranche ist mir ein persönlicher, möglichst wenig wechselnder Ansprechpartner vor Ort sehr wichtig. Kurze, direkte Wege wünsche ich mir auch für die Zukunft. Darüber hinaus erwarte ich eine fachliche und kompetente Beratung zu den klassischen Themen wie Geldanlage und Finanzierung. Außerdem wünsche ich mir einen Kooperationspartner, der unsere Branche mit all ihren politischen Rahmenbedingungen kennt und versteht, zudem das regionale Marktumfeld im Blick hat sowie über Expertise in der Betreuung von Kunden aus dem Non-Profit-Bereich verfügt.
Kurz und knapp: Wir fühlen uns bei der Bank für Sozialwirtschaft sehr gut aufgehoben. Meine oben genannten Kriterien sehe ich bei der BFS umfassend erfüllt.
Bei der Mitarbeitergewinnung müssen alle Arbeitgeber in unserer Branche neue Wege gehen. Sie stellt auch für unseren Stadtverband eine immer größer werdende Herausforderung dar. Hier spielen die Vergütung, ein übergesetzlicher Urlaubsanspruch und weitere monetäre Aspekte eine ebenso wichtige Rolle, wie ein wertschätzender Umgang der Führungskräfte mit ihren Mitarbeitern oder ein attraktives und zeitgemäßes Arbeitsumfeld. Dazu gehören selbstverständlich auch individuelle Weiterbildungsangebote und Entwicklungsmöglichkeiten in unserem Verband. Und wir engagieren uns in den letzten Jahren verstärkt in der Ausbildung von pädagogischen Fachkräften und Pflegefachkräften, um junge Menschen langfristig an die Volkssolidarität zu binden.
Unsere soziale Betreuung in den Einrichtungen geht mit sozialer Teilhabe Hand in Hand. In unserem Verein, insbesondere in den Gruppen, in denen unsere Senioren aktiv sind, haben sich über viele Jahre Freundschaften und ein Gemeinschaftsgefühl entwickelt. Aber auch junge Eltern sind Mitglied in unserem Verband und bringen sich somit in das Kita-Leben ihres Kindes ein.
Helfen können und mit Menschen in Kontakt kommen. Das sind nach der jüngsten Ehrenamtsbefragung aus dem Herbst 2016 die wichtigsten Beweggründe, sich in unserem Stadtverband ehrenamtlich zu engagieren. Mehr als 300 Ehrenamtliche sind wichtige Stützen, vor allem im Bereich der sozialen Betreuung älterer Menschen. Aber auch in den Kindereinrichtungen sind ehrenamtliche Helfer aktiv. Es gibt viele Einrichtungen, die ohne Ehrenamt so nicht arbeiten könnten. Und: Das gesamte soziale Leben in unserem Mitgliederverband – Nachbarschaftshilfe, gemeinsames Ausfahren, Gemeinschaftsaktivitäten – funktioniert nur dank des ehrenamtlichen Engagements. Hierzu noch eine Zahl: In 2016 leisteten die Ehrenamtlichen in der Volkssolidarität Leipzig insgesamt 60.000 Stunden ehrenamtliche Arbeit.
Wir als Stadtverband nehmen die Interessen unserer Mitarbeiter, Mitglieder sowie der von uns betreuten Kinder und Senioren bzw. von deren Angehörigen auf und multiplizieren diese gegenüber der Stadtverwaltung. Ein Forum hierbei ist zum Beispiel der Seniorenbeirat der Stadt Leipzig. Zudem bringen wir uns in Fachgremien unseres Spitzenverbandes, des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, oder in die IG Freier Träger ein.
Außerdem initiiert unser Stadtverband öffentliche sozialpolitische Veranstaltungen, beispielsweise zur kommunalen Seniorenpolitik oder Pflegepolitik, um diesen Themen Raum in der gesellschaftlichen Debatte zu geben. Aber auch Veranstaltungen und Aktionen wie zum Internationalen Tag der Pflege oder zum Welt-Alzheimertag dienen dazu, auf Lebenswirklichkeiten des uns anvertrauten Klientels hinzuweisen, für diese zu sensibilisieren und somit auch ein Stück Aufklärungsarbeit zu leisten.
© Volkssolidarität Stadtverband Leipzig e.V.