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Was unsere Kunden antreibt? Der Dienst am Menschen. Aus Überzeugung. Was uns antreibt? Solche Kunden bei ihrer Arbeit zu unterstützen.
Köln
Schwerpunkte | In ganz Deutschland unterstützen die Johanniter den Betrieb der Corona-Impfzentren. Im Frühjahr 2021 sind sie bundesweit an rund 200 Standorten in die Umsetzung der COVID-19- Impfkampagne eingebunden. In Hürth betreibt der Regionalverband Köln/Rhein-Erft-Kreis/Leverkusen das Impfzentrum des Rhein-Erft-Kreises. |
Gegründet | 1996 (durch die Zusammenlegung der Kreisverbände Köln und Erftkreis) |
Anzahl hauptamtliche Mitarbeitende | ca. 450 |
Anzahl ehrenamtliche Mitarbeitende | über 300 |
Fachbereichsleiter Kinder und Jugend und Leiter des Impfzentrums des Rhein-Erft-Kreises
Die Aufgabe begann bereits bei der Planung der Raumaufteilung, die wir in enger Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen des Kreises und der Kassenärztlichen Vereinigung durchführten. Parallel wurden die Abläufe beschrieben und in einem Prozess dargestellt. Hieraus konnten wir den Personalbedarf ermitteln. Vor dem endgültigen Startschuss haben wir alles in einem Probelauf mit 50 Mitarbeitenden getestet. Heute läuft der Impfbetrieb in einem 2-Schichtsystem von morgens 8 bis abends 20 Uhr. Das bedeutet, dass wir jeden Monat einen Dienstplan mit fast 2.000 Dienstpositionen zu füllen haben. Von der Auftragsvergabe an haben wir mehr Bewerbungsgespräche geführt als in den zwei Jahren zuvor zusammengerechnet! Das war auf der einen Seite anstrengend und anspruchsvoll, aber auf der anderen Seite konnten wir Menschen eine Perspektive bieten, die sich auf Grund der Pandemiesituation mit Kurzarbeit oder Arbeitslosigkeit konfrontiert sahen. Das war auch ein schönes Gefühl!
Nach der Erweiterung um zwei zusätzliche Impfstraßen können wir im Regelbetrieb bis zu 3.000 Menschen pro Tag eine Impfung anbieten. Da im Vorfeld die Termine sehr präzise geplant und vergeben werden, können alle Abläufe kontinuierlich erfolgen. Es gibt keine „Spitzen“ oder „Täler“ in der Auslastung. Wir könnten theoretisch unter Ausnutzung aller Ressourcen die Öffnungszeiten nochmals um zwei Stunden erweitern, was nochmals etwa 450 Impfungen ermöglichte. Wir haben das Impfzentrum bereits jetzt auch sonn- und feiertags geöffnet, was von den Bürgerinnen und Bürgern gerne angenommen wird.
Wir haben dank der großzügigen Platzverhältnisse – es stehen uns ca. 5.000 qm zur Verfügung – die Möglichkeit, den Impfbetrieb sehr breit auszulegen und im Fluss zu halten. Der einzige limitierende Faktor innerhalb unserer geplanten Kapazitäten ist eventuell die Verfügbarkeit des Impfstoffes. Das können wir aber nicht beeinflussen.
Ich kann hier nur aus unserer Perspektive sprechen: Wir legen großen Wert auf eine individuelle Betreuung der Besucher. Wir wollen jeden Menschen, der unser Impfzentrum besucht, während dieser Zeit begleiten und haben deshalb einen ausreichenden Personalschlüssel angelegt. Für jede der neun „Impfstraßen“ stehen pro Schicht sieben Kolleginnen und Kollegen bereit. Von der Begrüßung am Eingang über die Registrierung und die eventuelle Hilfe bei Formularen, vom Weg durch den Wartebereich zum Impfraum über den Beobachtungsbereich bis zur Verabschiedung wird jeder Impfling gewissermaßen „von Hand zu Hand weitergereicht“. Die Besucher fühlen sich deshalb ständig gut betreut und es bleiben zu keiner Zeit Fragen offen. Wir geben den Menschen ein Gefühl der Sicherheit.
Es gibt jeden Tag schöne Erlebnisse. Ich zitiere unseren Regionalvorstand, Reinhold Lapp-Scheben: „Jeder Besucher unseres Impfzentrums soll sich wohlfühlen. Wir Johanniter wollen mit unseren Mitarbeitenden in der Covid-Pandemie durch unsere Leistung Zuversicht und etwas Glück und Geborgenheit vermitteln.“ Unzählige Dankschreiben und Kommentare in den sozialen Medien bestätigen uns in unserem Tun.
Ich denke, dass unsere Erfahrungen, das vorgelegte Konzept und das engagierte Führungsteam die Verantwortlichen des Rhein-Erft-Kreises überzeugt haben.
© Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.