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Was unsere Kunden antreibt? Der Dienst am Menschen. Aus Überzeugung. Was uns antreibt? Solche Kunden bei ihrer Arbeit zu unterstützen.
Sindelfingen
Schwerpunkte | In der GWW haben sich 17 Organisationen – Landkreise, Kreisstädte und Vereine der Behindertenhilfe – zusammengeschlossen. Sie wollen in gemeinsamer sozialer Verantwortung Menschen mit Behinderungen in den Landkreisen Böblingen und Calw die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglichen. Bildung, Arbeit, Wohnen, Förderung und Betreuung von erwachsenen Menschen bis ins hohe Alter gehören zu den Hauptgeschäftsfeldern des Unternehmens. In den unterschiedlichen Bereichen der GWW sind 800 Angestellte in Voll- und Teilzeit tätig. Seit bald 50 Jahren entwickeln sie fortschrittliche und passende Lösungen für über 1.100 Menschen mit Behinderung an über 20 Standorten in der Region. |
Gründungsjahr | 1973 |
Anzahl Mitarbeitende | 800 |
Anzahl Werkstattplätze | ca. 1.000 |
Anzahl Wohnplätze | ca. 480 |
Kaufmännischer Leiter & Prokurist
Geboren 1982 in Leipzig, begann Steffen Sandrock seine berufliche Laufbahn nach seinem Abschluss als Dipl. Kfm. (FH) 2006 bei der Konzernrevision der Tengelmann Unternehmensgruppe, Wiesbaden. Im Anschluss absolvierte er ein zweijähriges Aufbaustudium zum Master in International Business in Hamburg in Kooperation mit der Lufthansa Technik AG. Danach wechselte er für die nächsten fünf Jahre als Project Manager Business & Process Development zur Hugo Boss AG, Metzingen. Nach weiteren Stationen als kfm. Leiter/Finanzleiter bei mittelständigen Unternehmen in Frankfurt a.M. und Albershausen nahm er im August 2018 seine Tätigkeit als kaufmännischer Leiter und Prokurist bei der GWW auf.
Inklusion. Teilhabe. Selbstbestimmung. Dafür steht die GWW. Mittelpunkt all unseres Handelns sind unsere Menschen mit einer geistigen oder seelischen Behinderung. Auf eigenen Wunsch möchten sie „interne Kunden“ genannt werden. Zusammen im „Campus Mensch“ mit zwei rechtlich eigenständigen Inklusionsunternehmen und einer Stiftung stellen wir uns täglich mit Innovation und Leidenschaft dem Ziel eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Als Einrichtung der Eingliederungshilfe bieten wir dabei vielfältige, individuelle und passgenaue Angebote aus den Bereichen Bildung, Arbeit, Wohnen, Tagesbetreuung und für Senioren. Dies erfolgt für uns selbstverständlich immer in Abstimmung mit unseren internen Kunden, denn wir möchten, dass Sie ihre Wünsche, ihre Meinung und ihren Willen aktiv einbringen. Wir begleiten sie dann auf ihrem Weg in ein selbstbestimmtes Leben in die Gesellschaft.
Wir möchten unseren internen Kunden, Wirtschaftskunden, Kostenträgern, Gesellschaftern, Kollegen, Eltern und Angehörigen langfristig und nachhaltig Qualität, Zuverlässigkeit und innovative Lösungen anbieten.
Hier verfolgen wir unterschiedliche Ansätze. Besonders wichtig ist uns hier ein (pro)aktiver Austausch untereinander. Wenn von Qualität gesprochen wird, muss der Blick immer auf die Wirkung gerichtet sein. Jede Rückmeldung, jedes Feedback unserer internen Kunden ist uns sehr wichtig und der Gradmesser unserer Wirkung.
Bereits Ende der Siebzigerjahre haben wir – sozusagen als Vorläufer der später gesetzlich verankerten Werkstatträte – ein erstes Vertretungsgremium unserer Menschen mit Behinderung etabliert. Mittlerweile haben alle unsere Geschäftsfelder eigene Vertretungsgremien. So ist ein regelhafter Austausch zwischen den Leitungen und den Menschen mit Behinderung sichergestellt. Dadurch erhalten wir ein permanentes Feedback über unsere Angebote und deren Wirkung.
Darüber hinaus lassen wir als externe Qualitätskontrolle regelmäßig Peer Reviews in Form von unabhängigen Nutzerbefragungen durch einen außenstehenden Dritten – nueva Süd – durchführen. Im Zentrum dieses Modells steht die Evaluation der Ergebnisqualität einer sozialen Dienstleistung aus der Sicht der Nutzerinnen und Nutzer. Der besondere Mehrwert ergibt sich daraus, dass die Evaluatoren selbst Nutzer sind und waren. Das heißt, auch sie sind Menschen mit Behinderung. Im Vorfeld der Befragung erfolgt eine Abstimmung zwischen den Evaluatoren, Vertretern der Menschen mit Behinderung und der Unternehmensleitung, welche Themen evaluiert werden sollen. Die Ergebnisse der Befragung werden ausgewertet und sowohl der Unternehmensleitung als auch den Vertretern der Menschen mit Behinderung vorgestellt.
In den Arbeitsbereichen unserer Werke bieten wir unseren internen Kunden eine große Bandbreite von Tätigkeiten an. Das ist uns wichtig, denn jeder Mensch hat unterschiedliche Interessen und auch Fähigkeiten und diese wollen wir fördern und entwickeln. So können unsere internen Kunden u.a. in der Produktion und der Montage oder mit Metall oder Holz arbeiten, sie können in Büros tätig sein, sie können in unseren Werken vor Ort oder in Außengruppen direkt bei unseren Kunden arbeiten oder auch bei unseren Gartenteams im Freien arbeiten. Unser attraktives Kundenportfolio reicht dabei vom internationalen Premium-Automobilhersteller, über Medizinproduktehersteller bis zum schwäbischen Mittelständler. Für viele namhafte Kunden sind die GWW und ihre Mitarbeiterinnen und Maitarbeiter seit Jahrzehnten unverzichtbare Schlüssellieferanten bis hin zu Just-in-Sequence Anlieferung direkt ans Band.
Über interne Zusatzqualifikationen können unsere internen Kunden auch in der GWW-internen Logistik arbeiten. Wir legen Wert darauf, dass bei allen Zusatztätigkeiten in der GWW geprüft wird, ob sie durch Menschen mit Behinderung umgesetzt werden können. Dazu gehören u.a. Aufgaben als Regalprüfer, Aufzugswärter, Brandschutz-Helfer, Sicherheitsbeauftragte oder Kulturvermittler.
Neben den Bereichen Automotive und Industrie sind wir als GWW mit unseren internen Kunden auch stark im Bereich Eigenprodukte engagiert. So ist die GWW z.B. einer der führenden Hersteller in Deutschland für hochwertige Festzeltgarnituren. Mit unseren selbst entwickelten innovativen elektrischen Lastenrädern konnten wir 2018 den German Design Award gewinnen.
Hier sind wir sind am Puls der Zeit. Schon vor über zwei Jahren haben wir in der GWW eine interdisziplinäre Projektgruppe aus Spezialisten ins Leben gerufen, die sich seitdem mit den Änderungen des BTHG befasst. Wir verfolgen laufend die Entwicklungen auf Landesebene zu den neuen gesetzlichen Regelungen und Entscheidungen der Vertragskommission. Diese berücksichtigen wir in unserer Projektgruppe. Dabei sind wir auch im regelmäßigen Austausch mit anderen diakonischen Einrichtungen sowie auf Verbandsebene. Darüber hinaus sehen wir die Anforderungen resultierend aus der BTHG Umstellung als Chance, unsere Prozesse immer wieder zu überprüfen, weiter zu digitalisieren und Schnittstellen zu optimieren.
Die Firmen des Allgemeinen Arbeitsmarkts sollten erkennen, dass Menschen mit Behinderung mit ihren Fähigkeiten gleichwertige Mitglieder der Gesellschaft sind und noch mehr Menschen mit Behinderung die Möglichkeit einer Anstellung bieten. Wir würden uns sehr freuen, wenn wir diesen Menschen den Übergang auf den Allgemeinen Arbeitsmarkt erleichtern könnten.
Wir sind stolz darauf, dass wir inzwischen seit Jahrzehnten spannende Tätigkeitsfelder für Menschen mit Behinderung anbieten können. Durch unsere vielfältige und qualitativ hochwertige Zusammenarbeit mit unseren Wirtschaftskunden können wir unseren Internen Kunden stabile und vielfältige Arbeitsangebote bieten.
Wir sind auch stolz auf unsere Kolleginnen und Kollegen. Von FSJ’lerinnen und FSJ´lern bis zu langjährigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern handeln sie stets professionell und sind mit Herzblut dabei. Trotz unserer Größe haben wir uns als GWW eine einzigartige familiäre Atmosphäre bewahrt. Bei uns steht der Mensch im Mittelpunkt.
Die Zusammenarbeit mit der Bank für Sozialwirtschaft basiert auf einem sehr guten und jahrelang bewährten Vertrauensverhältnis. Es ist bemerkenswert, mit welcher großen Fachlichkeit wir durch diese Zusammenarbeit unterstützt werden. Das ist nicht selbstverständlich. Besonders mir in meiner Rolle ist es eine große Unterstützung, ein Gegenüber zu haben, welches sich sowohl im komplexen Finanzierungsumfeld als auch im Sozialbereich so gut auskennt wie die Bank für Sozialwirtschaft.
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