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ein außergewöhnliches Jahr geht langsam zu Ende. Doch stehen im Dezember noch wichtige Entscheidungen an. Das geplante Jahressteuergesetz 2020 sieht eine umfassende Novellierung des Gemeinnützigkeitsrechts vor. „Die seit vielen Jahren überfällige Reform würde die Geschäftsführung gemeinnütziger Organisationen sowie deren Zusammenarbeit deutlich erleichtern“, meint der renommierte Bonner Rechtsanwalt und Steuerberater Thomas von Holt. Im Gespräch mit der Trendinfo-Redaktion erläutert er die wichtigsten Änderungen und die Tragweite der Reform.
Noch bis zum 20. Dezember läuft unsere Folgeumfrage zu den wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das Sozial- und Gesundheitswesen. Gemeinsam mit der Wohlfahrtspflege, dem Deutschen Verein, dem bpa und der Universität zu Köln bitten wir um Ihre Einschätzung, um Sie noch wirksamer in der politischen Debatte vertreten zu können. Machen Sie mit: www.sozialbank.de/covid-19/umfrage.html
Falls Sie noch Geschenkideen suchen: Werfen Sie einen Blick in die diesjährige Top 10 der Zukunftsliteratur – es lohnt sich!
Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Jahresausklang und erholsame Feiertage.
Ihre
Bank für Sozialwirtschaft
Mit großer Aufmerksamkeit blicken Wohlfahrtsorganisationen, Vereine, Stiftungen und Zivilgesellschaft in diesen Wochen nach Berlin. Im Bundestag steht die Verabschiedung einer umfassenden Reform des Gemeinnützigkeitsrechts an. Hinter den Kulissen wird noch heftig um zwei Kardinalpunkte gerungen: Wie steht es um den formal vereinfachten Ausstieg aus der Gemeinnützigkeit und wie politisch dürfen gemeinnützige Organisationen agieren? Im Gespräch mit der Trendinfo-Redaktion stellt Thomas von Holt, Rechtsanwalt und Steuerberater in Bonn, die wichtigsten Punkte der geplanten Änderung vor.
Hat im Frühjahr noch mancher Chef versucht, den Schub ins Homeoffice auszusitzen, so bestätigt die zweite Covid-19-Welle, dass es keine einfache Rückkehr zur alten Präsenzkultur geben wird. Managementexperten bezeichnen die disruptiven Einschnitte in die Arbeitsorganisation als ein „Bootcamp der Führungskräfteentwicklung“. Sie verlangt eine Neujustierung der Führungsrolle. Die zentrale Frage lautet: Wie kann Führung bei Beschäftigten im Homeoffice erfolgreich gestaltet und gelebt werden?
Können „soziale Roboter“ dazu beitragen, das menschliche Bedürfnis nach Gemeinschaft und Lebensqualität zu erfüllen? Im Prinzip ja, sagen Forscher*innen der Universität Hohenheim in Stuttgart: „Diese Robotertypen könnten gerade während der Corona-Krise für psychisch anfällige Menschen eine wichtige Stütze sein und gegen soziale Isolation helfen.“ Noch aber gilt der Konjunktiv: Zwar arbeiten weltweit Heerscharen von Fachleuten daran, Roboter mit Gefühlen auszustatten. Doch die Erforschung und Entwicklung steckt noch in den Kinderschuhen.
Schon in frühesten Kindheitstagen beginnt alles mit dem Urvertrauen, das die Eltern dem Neugeborenen in Liebe und Geborgenheit einpflanzen. Auch im späteren Leben ist Vertrauen das soziale Bindemittel schlechthin. Es prägt die Persönlichkeit, hält Beziehungen und Gesellschaft zusammen, prägt Normen und vereinfacht das tägliche Miteinander. Krisenzeiten wie die aktuelle Corona-Pandemie zeigen, wie fundamental wichtig das Vertrauen in Regierung und Mitmenschen ist. Wie entsteht Vertrauen, was geschieht, wenn die Vertrauenskultur beschädigt ist? Eine verhaltensökonomische Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft gibt Antworten.
Mit Verunsicherung und Kontaktbeschränkungen setzt die Corona-Pandemie nach wie vor älteren Menschen hart zu. Viele Kommunen reagierten gleich im Frühjahr mit gezielten Maßnahmen gegen soziale Vereinsamung und für Infektionsschutz. Landauf, landab sind daraus Initiativen mit Lernpotenzial entstanden. Eine gemeinsame Studie des Berlin Instituts und der Körber Stiftung gibt einen Überblick über ausgewählte altersfreundliche Projekte in den Kommunen, analysiert die Erfolgsfaktoren und diskutiert, was sich aus der Bewältigung der Krise langfristig lernen lässt.
Mit dem Alter, dem eigenen und dem anderer Generationen, haben wir oft Probleme, wusste schon Kurt Tucholsky: „Alte haben gewöhnlich vergessen, dass sie jung gewesen sind, oder sie vergessen, dass sie alt sind, und Junge begreifen nie, dass sie alt werden können.“ Zumindest für die Generation der unter 40-Jährigen stimmt das so nicht, belegt eine Umfrage des wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO). Die Studie lenkt den Blick auf einen bislang unerforschten Aspekt des subjektiven Alternserlebens: Was jüngere Erwachsene über alte Menschen und das eigene Älterwerden denken, beeinflusst ihre eigene Gesundheit.
Die Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen in Salzburg hat wie jedes Jahr im Dezember die „Top Ten der Zukunftsliteratur“ veröffentlicht. Gemeinsam mit ihrem deutschen Partner changeX, einem Online-Medium für Zukunftsideen, kürt sie zehn wichtige deutschsprachige Neuerscheinungen aus diesem Jahr. Allen Büchern gemeinsam ist, dass sie „gesellschaftliche Entwicklungen kritisch reflektieren und neue Zukunftsperspektiven eröffnen“. Genau das Richtige für inspirierende Lesestunden zwischen den Jahren.
Non-Profit-Management
Große Reform des Gemeinnützigkeitsrechts
Arbeitswelt
Führung im Homeoffice: Zwischen Machtverlust und neuer Freiheit
Digitalisierung
Soziale Roboter: Ein Freund gegen den Corona-Blues?
Soziales
Gesund wie Hühnersuppe: Die Kraft des Vertrauens
Soziales
Erfolgsfaktoren für altersfreundliche Corona-Projekte
Gesundheit
Ein gutes Altersbild ist die beste Vorsorge
Buchempfehlung
Die Top 10 der Zukunftsliteratur 2020
Susanne Bauer
Senior Referentin Unternehmenskommunikation
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Susanne Bauer (v. i. S. d. P.),
Eva Richter
Maicke Mackerodt (Buchempfehlung)
ISSN: 1869-7631
Erscheinungsweise: monatlich
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