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haben Sie heute schon genetzwerkt? Die neue Ausgabe der BFS-Trendinfo zeigt auf vielfältige Weise, dass das heute so moderne „Networking“ nicht unbedingt eine neue Erfindung ist. Eine Studie der Konrad-Adenauer-Stiftung beschäftigt sich damit, wie wichtig soziales Erproben von Kindern beim „draußen Spielen“ ist. Auch Senioren wagen Kontaktversuche und hegen sogar den Wunsch nach sinnlicher Vernetzung. Was man früher unter Nachbarschaftshilfe verstand, findet nun Ausdruck auf digitalen Plattformen.
Unserer Verbundenheit zu dem Netzwerk Sozialwirtschaft verleihen wir übrigens mit dem neuen Kundemagazin „Sozialus“ Ausdruck. Der Untertitel „So geht Sozialwirtschaft“ ist Programm. Schauen Sie doch mal unter www.sozialus.de vorbei und abonnieren Sie den Sozialus gleich dort oder per E-Mail an unternehmenskommunikation@sozialbank.de.
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Im Fernsehen läuft russisches Programm, Patienten wählen auf der Speisekarte aus ihrem Heimatland aus. Wenn es gewünscht ist, wird das Krankenzimmer auch nach Mekka ausgerichtet: Als Zielland für Medizintouristen aus aller Welt nimmt Deutschland eine Spitzenstellung ein, rechnet Gesundheitsökonom Jens Juszczak von der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg vor. Im Interview mit der BFS-Trendinfo verrät er, worauf es für Kliniken und Praxen im Umgang mit Medizintouristen ankommt.
Mal eben herausfinden, warum die Hauptstraße im Ort gesperrt ist, ob der Friseur noch geöffnet hat oder wer günstig das Badezimmer fliesen kann – digitale Nachbarschaftsplattformen und lokal agierende Facebook-Gruppen machen’s möglich. Das Angebot ist riesig: Es reicht von ehrenamtlich geführten Stadtteilblogs über lokale Diskussionsgruppen bis hin zu professionellen Plattformen mit bundesweiter Reichweite.
So viel Sinnlichkeit war noch nie auf dem jüngsten Deutschen Seniorentag. Sexualität gehöre auch ins Altenheim, so fordert es die „Charta der Sinnlichkeit“, die dort vorgestellt und heiß diskutiert wurde. Diese Checkliste für ein lustfreundliches Altenheim wendet sich gegen die verbreitete Ansicht, Sexualität alter oder behinderter Menschen sei kein Thema, schon gar nicht in der Pflege. Tatsächlich kommt langsam Bewegung in die Alten- und Pflegeszene. Dafür steht auch ein aktuelles Forschungsprojekt zur Sexualität im Altenheim an der Frankfurt University of Applied Sciences zusammen mit Pro Familia Hessen.
Jedes Jahr befragt das ifo-Bildungsbarometer Erwachsene nach ihrer Meinung zu Themen rund um Schule und Unterricht. In diesem Jahr wurden erstmals auch 14- bis 17-Jährige in die Erhebung einbezogen. Eigentlich naheliegend, schließlich sind sie von der Bildungswirklichkeit direkt betroffen, gestand denn auch Ludger Wößmann, Mitautor der Studie, in einem Interview im Deutschlandfunk zu. Bereits die Bewertung der aktuell besuchten Schule sorgt für Überraschung …
Sie sind der „größte Pflegedienst Deutschlands“: geschätzte 4,7 Millionen pflegende Angehörige. Davon sind 2,6 Millionen Menschen zugleich erwerbstätig. Pflege und Beruf unter einen Hut zu bringen, ist für sie meist ein Knochenjob. Die Frage nach der Vereinbarkeit von Beruf und Pflege wird sich künftig immer drängender stellen, denn der Anteil pflegebedürftiger älterer Menschen wächst. Doch wie gut sind die Unternehmen darauf eingestellt? Klar ist: Unternehmen müssen aktiver werden – schon aus Eigennutz.
Ärzte beklagen eine Zunahme übergewichtiger Kinder, Grundschullehrer berichten von Konzentrationsmangel und Aggressivität in der Klasse. Doch kaum jemand kommt auf die Idee, das freie Spiel als Teil der Lösung in Betracht zu ziehen. Heute wächst der Nachwuchs eher bewegungsarm auf, in geschützten Räumen und in einem von Erwachsenen durchgeplanten Alltag. Doch Kinder haben ein Recht auf spielerische Freiräume, idealerweise im Freien, meint Dr. Christiane Richard-Elsner aktuell in einem Fachaufsatz für die Konrad-Adenauer-Stiftung.
Ein Bewohner eines Alten- oder Pflegeheims hierzulande verbraucht ebenso viel Energie wie eine vier- bis sechsköpfige Familie – tagtäglich. Das Sparpotenzial ist enorm, schätzen Experten. Genauere Ergebnisse liefert ein Modellprojekt des Steinbeis Forschungsinstituts Solites mit elf Heimen in NRW und Baden-Württemberg: Demnach entsprechen die eingesparten Energiemengen dem Wärmeverbrauch von elf, dem Wasserverbrauch von 26 und dem Stromverbrauch von 55 Einfamilienhäusern mit Vier-Personen-Haushalt.
„Noch nie war es so leicht, sich schlau zu machen, Fakten zu prüfen und Argumente gegeneinander abzuwägen“, schreibt der Journalist und stellvertretende Chefredakteur des Wirtschaftsmagazins Brand eins. „Doch das Gegenteil ist der Fall: Allerorten triumphiert die Unvernunft.“ Was bedeutet es für jeden einzelnen, wenn irrationales Denken so erfolgreich ist? Wieso ist so etwas Vernünftiges wie die „Vernunft“ aus der Mode gekommen? In seinem Buch setzt sich Jens Bergmann mit der sozialen, der kirchlichen und der politischen Seite der Unvernunft auseinander.
Gesundheitswirtschaft
Medizintourismus: Zu Risiken und Erfolgsfaktoren fragen Sie …
Digitalisierung
Lokales Miteinander: Nachbarschaftsplattformen, Facebook & Co
Pflege
Pflegeszene im Umbruch: Lust gehört ins Altenheim!
Bildung
Schule und Unterricht: Was denken Jugendliche, was Erwachsene?
Pflege
Vereinbarkeit: Unternehmen lassen es an Unterstützung fehlen
Familie
Kinder, geht nach draußen spielen!
Energieeffizienz
Riesige Einsparreserven in Pflegeheimen: Wärme für elf Einfamilienhäuser
Buchempfehlung
Jens Bergmann: Triumph der Unvernunft
Susanne Bauer
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Susanne Bauer (v. i. S. d. P.),
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Maicke Mackerodt (Buchempfehlung)
ISSN: 1869-7631
Erscheinungsweise: monatlich
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