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in dieser Ausgabe der BFS-Trendinfo lesen Sie, welche Fortschritte die Telemedizin macht, wie das Vereinssterben auf dem Land aufgehalten werden kann, warum Migration für Europa nichts Neues ist, was Stiftungen transparenter macht und unter welchen Voraussetzungen ältere Menschen länger in ihrer häuslichen Umgebung wohnen können. Wir stellen Ihnen Telemedizinprojekte aus Schleswig-Holstein, Baden-Württemberg und Mecklenburg-Vorpommern vor und vergleichen die Pflegebedingungen in Deutschland, Schweden und Japan sowie die Kita-Betreuung von Bundesland zu Bundesland.
Übrigens: Wer gerne arbeitet, lebt gesünder! Zu diesem Schluss kommt der aktuelle AOK-Fehlzeitenreport. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen einen guten Herbst und viele Freude beim Lesen.
Ihre
Bank für Sozialwirtschaft
Telemedizin steht vor dem Durchbruch – zu diesem Schluss kommt die kürzlich veröffentlichte Umfrage „Future Health 2018“ der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC. Danach wünschen sich drei Viertel der Deutschen mehr ärztliche Beratungsangebote im Internet. In der Praxis ist ein flächendeckendes Angebot jedoch in weiter Ferne: Noch findet Telemedizin überwiegend in regionalen Modellprojekten statt.
Der Osten ist (alarm-) rot – zumindest im aktuellen Ländermonitor frühkindliche Bildungssysteme der Bertelsmann-Stiftung. In Ostdeutschland müssen sich deutlich mehr Kita-Kinder eine Fachkraft teilen als in Westdeutschland. Aber auch im Westen differiert der Fachkräfteschlüssel von Bundesland zu Bundesland. Die Studie macht deutlich, dass Bildungserfolg in Deutschland immer noch stark vom Wohnort abhängt.
Größter Wunsch älterer Menschen ist, so lange wie möglich ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Alternative Wohnangebote jenseits des Pflegeheims sind gefragt. Doch wie steht es um das Angebot altengerechter Wohn- und Betreuungsformen, welche neuen Konzepte liefern Antworten? Diese Fragen behandelt das Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) in der aktuellen Ausgabe seines Fachmagazins ProAlter und zusammen mit der Bank für Sozialwirtschaft und der BFS Service GmbH auf dem Kongress „Betreutes Seniorenwohnen“ am 6. November 2018 in Frankfurt am Main.
Kann am schwedischen oder japanischen Wesen das deutsche Pflegesystem genesen? Seit Langem brüten Experten hierzulande darüber, wie die Pflege aus der Intensivstation herauskommt. Da kann es nicht schaden, über den deutschen Tellerrand zu schauen. Eine Studie der Hans-Böckler-Studie wagt den Fernblick und vergleicht die Arbeits- und Beschäftigungssituation in Deutschland, Schweden und Japan in der Langzeitpflege.
Vertrauen ist das wertvollste Kapital im Stiftungssektor. Nur wer ehrlich ist und keine Fragen offen lässt, gewinnt das Vertrauen der Öffentlichkeit. „Wer für das Gemeinwohl tätig ist, sollte der Gemeinschaft sagen: Was die Organisation tut, woher die Mittel stammen, wie sie verwendet werden und wer die Entscheidungsträger sind“, fordert die „Initiative Transparente Zivilgesellschaft“. Doch wie weit ist es tatsächlich her mit der Transparenz bundesdeutscher Stiftungen, welche Kennzahlen publizieren sie regelmäßig? Der „Stiftungsfokus“ legt dazu jetzt eine aktuelle Erhebung vor.
Schon Konfuzius wusste: „Wähle einen Beruf, den du liebst, und du brauchst keinen Tag in deinem Leben mehr zu arbeiten!“ Damit äußerte der chinesische Philosoph eine Erkenntnis, die leicht abgewandelt noch heute gilt – wer gerne arbeitet, findet mehr Erfüllung im Leben. Die moderne Gesundheitsforschung pflichtet dem bei: Nehmen Beschäftigte ihre Arbeit als sinnstiftend wahr, dann sind sie gesünder und leistungsfähiger.
Digitalisierung hilft Vereinen und kann ganze Dörfer beleben – so lautet die Kernaussage der aktuellen Studie „Vereinssterben in ländlichen Regionen – Digitalisierung als Chance“, die von der Förderinitiative „digital.engagiert“ beauftragt worden ist. Dahinter stehen der Stifterverband und der amerikanische Internetgigant Amazon. Ihre These: Der Bestand der Vereine in ländlichen Regionen ist – vor allem wegen des demografischen Wandels – gefährdet. Die Nutzung digitaler Technologien kann jedoch helfen, die Probleme zu überwinden.
Europa gilt als maritimer Kontinent, der aktuell in einer vielgestaltigen Dauerkrise zu sein scheint. Doch schon in der Antike wurde Europa vom Meer her erschlossen und Migrationsströme hat es immer gegeben. Eine Ausstellung im Deutschen Historischen Museum in Berlin versucht das komplexe Thema „Europa und das Meer“ in den Griff zu bekommen. Die Idee stammt von dem Kölner Historiker und Jean-Monnet-Professor Jürgen Elvert, der die europäische Geschichte als Teil einer globalen maritimen Kulturgeschichte sieht. Jetzt hat er ein profundes Sachbuch geschrieben, das sich teilweise wie ein Abenteuerroman liest.
Digitalisierung
Telemedizin: Vorteile erkannt, auf den Zusatznutzen gespannt
Bildung
Wohnort entscheidet immer noch über Bildungserfolg
Pflege
Der Weg ist richtig, das Ziel noch weit
Pflege
Pflegearbeit in Deutschland, Schweden und Japan
Stiftungen
Transparenz im Stiftungssektor: Da geht noch viel!
Gesundheit
AOK-Fehlzeitenreport: Wer gerne arbeitet, hat mehr vom Leben
Demografie
Mit digitalen Mitteln gegen das Vereinssterben
Buchempfehlung
Jürgen Elvert: Europa, das Meer und die Welt. Eine maritime Geschichte der Neuzeit
Susanne Bauer
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Susanne Bauer (v. i. S. d. P.),
Eva Richter
Maicke Mackerodt (Buchempfehlung)
ISSN: 1869-7631
Erscheinungsweise: monatlich
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