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die unterschiedlichsten Umfragen kommen zu dem gleichen Ergebnis: Wenn sie einmal pflegebedürftig werden, möchten die meisten Menschen in den eigenen vier Wänden, einer Wohngruppe oder Pflege-WG leben. Auf jeden Fall ziehen sie ambulante Pflegeangebote einer vollstationären Einrichtung vor. Obwohl die Nachfrage stetig steigt, gibt es kaum verlässliche Daten zu gängigen Wohnungsgrößen und geeigneten Betreuungsformen, zu Versorgungsquoten und Inanspruchnahme. Doch genau diese Informationen brauchen Anbieter als valide Planungsgrundlagen für neue Projekte.
Eine großangelegte Studie von Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) und BFS Service GmbH möchte diese Lücke schließen. Bieten auch Sie Betreutes Wohnen an und möchten Ihren Erfahrungsschatz einbringen? Dann beteiligen Sie sich bis zum 15. September 2018 an der Online-Befragung unter www.kongress-betreutes-seniorenwohnen.de!
Die Studienergebnisse werden am 6. November 2018 auf dem Kongress „Betreutes Seniorenwohnen“ in Frankfurt am Main präsentiert und anschließend veröffentlicht. Als Dankeschön erhalten Studienteilnehmer 10 % Rabatt auf die Kongressgebühr.
Was sich sonst noch in der Pflege und anderen Segmenten der Sozialwirtschaft tut, lesen Sie hier in der BFS-Trendinfo. Viel Spaß dabei!
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Die Zahl der Pflegebedürftigen wird künftig stark zunehmen, der Mangel an Pflegefachkräften ebenso. Der Einsatz digitaler Technik könnte das Problem wirksam angehen, kommt aber nur schleppend in Fahrt. Als ein Grund dafür gilt die mangelnde Akzeptanz bei der Bevölkerung, die Befürchtung, eines Tages von Pflegerobotern abgespeist zu werden. Eine aktuelle Analyse des Zentrums für Qualität in der Pflege (ZQP) zeichnet ein ganz anderes Stimmungsbild: Danach sind die Menschen hierzulande durchaus für Digitaltechnik im persönlichen Pflegekontext aufgeschlossen – nur finden nicht alle alles gut, was jetzt oder in naher Zukunft praktisch möglich wäre.
Ja, es gibt ihn noch – den Acht-Stundentag mit geregelter Arbeitswoche. Doch er wirkt zunehmend wie ein Relikt aus der guten alten Zeit, zusammen mit Stechuhr und Stempelkarte. Längst bieten Unternehmen im Kampf um rare Fachkräfte flexible Zeit-Arrangements wie Gleitzeit, Teilzeit und Home Office an. Sozialer Schmierstoff solcher Regelungen ist das Vertrauen aller Beteiligten in wechselseitige Leistungsbereitschaft und Verlässlichkeit. Doch Vertrauen bedeutet noch mehr, arbeitet eine Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) heraus: Es fördert die Produktivität und kann sogar ein Wettbewerbsvorteil sein.
Rollstuhlrampen und Aufzüge an Bahnsteigen sind schon mal ein guter Anfang, von echter Inklusion aber noch meilenweit entfernt. Dazu bedarf es kluger Maßnahmen, die das öffentliche Leben netzwerkartig umfassen, damit alle von Ausgrenzung Betroffenen am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können. Hier setzt die Aktion Mensch an: 2017 startete ihre bundesweite Initiative „Kommune Inklusiv“. Fünf Modellvorhaben sollen innerhalb von fünf Jahren leuchtende Beispiele für gelebte Inklusion in ihren Kommunen schaffen.
Jeder achte Pflegebedürftige in Deutschland (12,2 %) kann seine Pflegekosten nicht selbst aufbringen und ist auf die Sozialleistung „Hilfe zur Pflege“ angewiesen. Das geht aus einer Untersuchung des Instituts der Deutschen Wirtschaft in Köln (IW) hervor. Danach hat sich der Anteil der Hilfe-Empfänger unter den Pflegebedürftigen in den letzten Jahren zwar nicht wesentlich verändert. Gestiegen ist jedoch die Zahl der Pflegebedürftigen insgesamt: von rund zwei Millionen im Jahr 2003 auf 2,95 Millionen in 2016.
Sie sind „Magnet“, „Nachholer“ oder „Gestalter“ – eine Studie der Bertelsmann Stiftung charakterisiert deutsche Städte nach ihren Erfahrungen mit migrationsbedingter kultureller Vielfalt. Frankfurt, eine „Magnet“-Metropole, blickt auf eine lange Geschichte der Einwanderung und Integration zurück. Dresden, eine Stadt des Typs „Nachholer“, steckt mitten drin im Prozess soziokultureller Öffnung.
Im Koalitionsvertrag der Bundesregierung steht er explizit drin: der Präventive Hausbesuch (PHB). Er soll künftig aus Mitteln des Präventionsgesetzes gefördert werden. Welche Wirkung diese Form der proaktiven Beratung entfalten kann, zeigt das dreijährige Modellprojekt „PräSenZ“. Rund 700 Seniorinnen und Senioren in drei Modellkommunen wurden über Themen wie selbstständige Lebensführung und Gesunderhaltung informiert. Die Ergebnisse hat das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung e.V. (dip) jetzt vorgestellt.
Der hochbetagte Senior, der Hilfe im Alltag und bei der Regelung seiner Finanzen braucht; die junge Frau, die im Obdachlosenheim lebt, drogenabhängig und ohne Familie; die sorgende Tochter, die für ihre zunehmend demente Mutter Entscheidungsvollmacht haben möchte – solche Fälle zielen direkt auf Recht und Praxis der Betreuung. Immer geht es um schutzbedürftige Menschen, die aufgrund von Krankheit, Behinderung oder persönlichen Einschränkungen ihre Rechte nicht selbst ausüben können. Ein Forschungsprojekt im Auftrag des Bundesjustizministeriums nimmt sich des Themas an: Wie gut ist die Betreuung dieser Menschen geregelt, welche Defizite sollten behoben werden?
Die große gesellschaftliche Debatte über die Digitalisierung beginnt für Dr. Alexandra Borchardt (52) gerade erst. Davon ist die Politikwissenschaftlerin zutiefst überzeugt. Vor drei Jahren schrieb die frühere Journalistin der Süddeutschen Zeitung ihre erste hochgelobte Streitschrift „Das Internet zwischen Diktatur und Anarchie“. In ihrem neuen Buch „Mensch 4.0" beleuchtet die inzwischen an der University of Oxford arbeitende Autorin, die Vorteile und Chancen der digitalen Revolution. Aber auch die Risiken und Tücken rund um die Digitalisierung, für die Gesellschaft und für jeden Einzelnen.
Digitalisierung
Digitale Technik in der Pflege: Die Akzeptanz wächst
Arbeitswelt
Kontrolle ist ungut, Vertrauen ein Wettbewerbsvorteil
Inklusion
5 kommunale Modellprojekte der Aktion Mensch
Pflege
Ausgaben für die „Hilfe zur Pflege“ deutlich gestiegen
Migration
Einwanderung in der Stadt: Erfahrungen mit kultureller Vielfalt
Pflege
Präventive Hausbesuche: Senioren und Kommunen profitieren
Rechtliche Betreuung
Vorhang auf zum Blick in die Praxis!
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Alexandra Borchardt: Mensch 4.0. Frei bleiben in einer digitalen Welt
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Susanne Bauer (v. i. S. d. P.),
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Maicke Mackerodt (Buchempfehlung)
ISSN: 1869-7631
Erscheinungsweise: monatlich
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