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um ihren Anliegen Gehör zu verschaffen, müssen soziale Einrichtungen und Organisationen für sich und ihre Themen werben. Welche Werbekampagnen für den guten Zweck sind besonders innovativ und aufmerksamkeitsstark? Was hat gerade in der Pandemie gut funktioniert und welche Ratschläge geben die Macher dieser Kampagnen anderen sozialen Organisationen? Beim 12. Wettbewerb Sozialkampagne hat eine unabhängige Jury unter rund 60 Bewerbungen die besten Kampagnen im Bereich Sozialmarketing ausgewählt. Die Preisträger werden am 24. Mai in der Online-Veranstaltung „Best Practice im Sozialmarketing“ des Kongresses der Sozialwirtschaft ausgezeichnet. Dazu laden wir Sie herzlich ein!
Sich Gehör verschaffen möchte auch die muslimische Wohlfahrtspflege. Warum es Trägervielfalt in einer pluralen Gesellschaft braucht und was bisher erreicht wurde, erläutert Anke Strube, Leiterin des Projekts „Empowerment zur Wohlfahrtspflege mit den Verbänden der Deutschen Islamkonferenz“. Wo alltäglicher Rassismus lauert und wie man rassismuskritisch denken lernen kann, erklärt die Bürgerrechtlerin Tupoka Ogette im Gespräch mit unserer Autorin Maicke Mackerodt.
In dieser Ausgabe erfahren Sie außerdem, wie zivilgesellschaftliches Engagement angesichts unsicherer Zeiten zukunftsfest gestaltet werden kann, welches Potenzial Krankenhäuser beim Klimaschutz haben, wie Gesundheitsapps auf Rezept ankommen und wo Transparenzdefizite im Gesundheitssystem bestehen.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen!
Herzliche Grüße,
Ihre
Bank für Sozialwirtschaft
Braucht das Land einen muslimischen Wohlfahrtsverband – zusätzlich zu Caritas, Diakonie & Co.? Die anhaltende Diskussion führt bereits zu Ergebnissen: Das Bundesfamilienministerium setzte 2017 mit dem Projekt „Empowerment zur Wohlfahrtspflege mit den Verbänden der Deutschen Islamkonferenz“ ein wichtiges Signal. Am 9. Juni 2022 findet in Frankfurt am Main die Abschlusstagung statt. Welche Veränderungen auf das deutsche Wohlfahrtssystem zukommen, wollte die Trendinfo-Redaktion von Anke Strube wissen. Die wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik e.V. (ISS) begleitet das Projekt.
30 Millionen Menschen hierzulande engagieren sich ehrenamtlich. Schützen die Umwelt, helfen Flüchtlingen, betreiben einen Dorfladen. Zugleich leben wir in einer Welt schwindender Gewissheiten: Klimakrise, Corona und jetzt auch noch Krieg. Diese beunruhigenden Nachrichten stellen auch das zivilgesellschaftliche Engagement vor drängende Fragen: Welche Veränderungen kommen auf Vereine, Ehrenamtliche und Engagierte zu? Darum und um notwendige Maßnahmen zu ihrer Zukunftsfähigkeit geht es in der Studie „Zivilgesellschaftliches Engagement im Jahr 2031“. Die Analyse gehört zum Projekt „Foresight Zivilgesellschaft“ von ZiviZ im Stifterverband und der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt.
Kliniken entdecken ein Paradethema: Klimaschutz ist Gesundheitsschutz. Der Energieverbrauch der Häuser ist riesig, die Gebäude-Technik oft betagt. Immerhin liegt der Gesundheitssektor hierzulande mit seinem CO2-Ausstoß von gut fünf Prozent der Gesamtemissionen knapp hinter der Stahlindustrie. Hier setzt ein Gutachten des Wuppertal Instituts im Auftrag der Krankenhausgesellschaft NRW an. Es untersucht, wie die Krankenhäuser an Rhein und Ruhr energetisch modernisiert werden können. Ein zweites Gutachten kalkuliert die voraussichtlichen Kosten.
Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) sollen die Behandlung von Erkrankungen ergänzen, Wissen vermitteln und Übungen anleiten. Die kleinen Therapeuten sind neu im Leistungskatalog der Gesetzlichen Kassenkassen und dazu bestimmt, das Management von Krankheiten patientenorientierter zu gestalten. Im DiGA-Report 2022 zieht die Techniker Krankenkasse (TK) zusammen mit der Universität Bielefeld ein erstes Resümee zu Verbreitung, Nutzen und Kosten der mobilen Medizinprodukte.
Wer Bescheid weiß, lebt gesünder. Fundierte Informationen zu einem Spezialisten oder zu Behandlungsalternativen können lebensentscheidend sein. Doch wie steht es tatsächlich mit der öffentlichen Qualitätsberichterstattung im Gesundheitswesen? „Es gibt zu viel, was von geringer Nutzerrelevanz ist, und zu wenig Information, die sich am Patientenbedarf ausrichtet“, kritisiert eine gemeinsam von der Bertelsmann Stiftung und ihrem Projekt „Weisse Liste“ vorgestellte Studie. Dabei könnte alles viel besser laufen.
Seit 2012 erklärt die Autorin und Antidiskriminierungs-Expertin Tupoka Ogette in Workshops und Vorträgen, wie und wo sich Rassismus in unserer Gesellschaft versteckt. In ihrem neuen Buch beleuchtet die Bürgerrechtlerin mit vielen Beispielen, die manchmal kaum zu glauben sind, Rassismus im Gesundheitssystem, in der Filmindustrie, in der Theater- und Musikbranche, aber auch in Kindergärten oder in Schulen. Unsere Autorin Maicke Mackerodt hat mit Tupoka Ogette darüber gesprochen, wie sich rassismuskritisches Verhalten unter Freunden, in Familie, Schule, Freizeit und Beruf umsetzen lässt.
Soziales
Muslimische Wohlfahrt: „Gefragt ist nicht nur ein Mitmachen, sondern auch ein Mitgestalten“
Soziales
Zivilgesellschaft im Jahr 2031: Was auf Engagierte zukommt
Nachhaltigkeit
Zwei Gutachten, zehn Maßnahmen: Klimaschutz im Krankenhaus
Gesundheit
Apps auf Rezept mit durchwachsener Bilanz
Gesundheit
Qualitätsberichterstattung: Mehr Transparenz erwünscht
Buchempfehlung
Tupoka Ogette: Und jetzt Du. Rassismuskritisch leben
Susanne Bauer
Senior Referentin Unternehmenskommunikation
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F 0221 97356-477
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Susanne Bauer (v. i. S. d. P.),
Eva Richter
Maicke Mackerodt (Buchempfehlung)
ISSN: 1869-7631
Erscheinungsweise: monatlich
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