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und weiter heißt es: Durchhalten. Doch wie lange noch? Die beiden Umfragen der Bank für Sozialwirtschaft im Sozial- und Gesundheitswesen dokumentieren bereits eine erhebliche Unsicherheit der Träger hinsichtlich ihrer künftigen finanziellen Situation. Dass der Pflege-Rettungsschirm über Ende Mai hinaus verlängert wird, erscheint angesichts der andauernden Pandemie zur Sicherung der sozialen Leistungen unbedingt erforderlich.
Um eine valide Datenbasis zur Beurteilung der Lage zu erheben, führt die Bank für Sozialwirtschaft noch bis zum 7. Mai in Zusammenarbeit mit Verbänden aus dem Sozial- und Gesundheitswesen eine neue Online-Umfrage zu den wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie durch. Einrichtungen der Senioren- und Langzeitpflege, die unter den Pflege-Rettungsschirm nach § 150 SGB XI fallen, können sich unter www.sozialbank.de/covid-19/umfrage beteiligen.
Vor diesem Hintergrund sprach die Trendinfo-Redaktion mit Bernd Heider, Abteilungsleiter Kreditüberwachung bei der Bank für Sozialwirtschaft, über Risikobetreuung, Liquiditätssicherung und Sanierungsmanagement. Lesen Sie darüber hinaus, welche weiteren gesellschaftlichen Debatten die Krise auslöst. Ob die Pandemie Frauen wirklich um drei Jahrzehnte zurückwirft, wie die renommierte Soziologin Jutta Allmendinger meint? Im Skype-Interview mit unserer Autorin Maicke Mackerodt legte sie ihre Argumente dar.
In diesem Sinne: Halten Sie durch! Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen.
Herzliche Grüße,
Ihre
Bank für Sozialwirtschaft
Die Corona-Pandemie hat auch für die Sozial- und Gesundheitswirtschaft besorgniserregende wirtschaftliche Auswirkungen. Die finanzielle Unsicherheit der Träger hat sich verfestigt, die Angst vor Zahlungsunfähigkeit geht um. Zwei bundesweite Erhebungen der Bank für Sozialwirtschaft liefern hierzu einen präzisen Branchenbefund. Die Trendinfo-Redaktion sprach mit Bernd Heider, Abteilungsleiter Kreditüberwachung der Bank für Sozialwirtschaft, über Risikobetreuung, Liquiditätssicherung und Sanierungsmanagement.
Im internationalen Vergleich ist Deutschland gut durch die erste Corona-Welle im Frühjahr 2020 gekommen. Allerdings wurde dieser Vorteil mit unnötig teuren und wenig zielgerichteten Maßnahmen erkauft, argumentiert eine aktuelle Studie der Bertelsmann-Stiftung: mit Freihaltepauschalen in Milliardenhöhe für zehntausende leerstehende Klinikbetten und der Verschiebung planbarer Operationen bei kaum abschätzbaren Gesundheitsrisiken.
Manipulieren, intrigieren, isolieren: Toxisches Führungsverhalten in Unternehmen hat viele Gesichter. Zur Wirkung von Mobbing auf die Mitarbeitenden liefert eine Studie der Kühne Logistics University einen überraschenden Befund: Die Betroffenen neigen dazu, sich selbst die Schuld zu geben und den Forderungen des Vorgesetzten nachzukommen. Hat der Chef also erstmal gewonnen? Nein. Auch Vorgesetzte müssen dazu lernen können.
Seit Monaten wächst die Kritik am Corona-Management von Bund und Ländern. Impfchaos, Testwirrwarr, inkonsequente Öffnungsstrategie, so tönt ein vielstimmiger Chor des Zweifels und der Ablehnung. Was genau bestimmt die Sicht der Menschen auf die Corona-Krise? Es sind Haltungen oder Wertemilieus, keine sozial klar identifizierbaren Interessen, wie wir es von anderen gesellschaftlichen Konflikten kennen. Ist ein erfolgreicher Ausweg aus der Krise möglich?
Wie steht es eigentlich um die Gesundheitskompetenz der Deutschen? Dazu liegen derzeit mehrere Studien vor: Gemäß einer Untersuchung der Universität Bielefeld ist das Gesundheitswissen der Bevölkerung schlecht und hat sich in jüngster Vergangenheit sogar noch verschlechtert. Eine AOK-Erhebung untersucht speziell den Zustand der digitalen Gesundheitskompetenz, die Stiftung Gesundheit geht dem Zusammenhang von sozialer Lage und Gesundheitsbewusstsein auf den Grund.
Die stationäre Versorgung hochaltriger Menschen umfasst primär Unterbringung und Pflege. Doch sie kann sehr viel mehr sein, zeigen Modellvorhaben hierzulande. Die Öffnung ins umliegende Quartier hinein bietet vielfältige, bislang noch zu wenig untersuchte Chancen für die Pflegebedürftigen selbst. Die vorliegende Untersuchung am Beispiel Thüringens will Anstöße geben, die auch in der übrigen Republik die Diskussion um innovative Konzepte einer humanen Pflegeversorgung beflügeln dürften.
Jutta Allmendinger, Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung, prägt die gesellschaftliche Debatte seit Jahren mit wegweisenden Beiträgen zu Gleichberechtigung und Bildungsgerechtigkeit. In ihrer kurzweiligen und überaus motivierenden Streitschrift zeigt sie Perspektiven auf, wie es zwischen Frauen und Männern gerechter zugehen könnte.
Management
„Fehlentwicklungen frühzeitig identifizieren“
Gesundheitswesen
Was Deutschland aus der Corona-Bewältigung lernen kann
Arbeitswelt
Mobbing: Immer schön kuschen und Leistung bringen?
Gesellschaft
Wie Corona das Land spaltet und einen kann
Gesundheit
Gesundheitskompetenz: Befund schlecht, Heilung möglich
Pflege
Soziale Brücke ins Quartier
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Jutta Allmendinger: Es geht nur gemeinsam
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Erscheinungsweise: monatlich
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