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Ausgebranntheit, emotionale Erschöpfung, Kraft- und Motivationslosigkeit sind typische Symptome eines Burnouts. In einer aktuellen Studie wird deutlich, dass sich zahlreiche Mitarbeitende in sozialen Berufen während ihres Berufslebens ausgebrannt fühlen – Tendenz steigend. Digitale Lösungen in der Pflege sollen zu einer spürbaren Entlastung führen. Die Universität Osnabrück hat deshalb unterschiedliche Pflegetechnologien untersucht. Das Ergebnis: Digitale Lösungen bieten vielfältige Chancen. Um ihren Einsatz praktisch abzuwägen, sind unbedingt Pflegefachkräfte einzubinden. Wie sich die Kommunen auf die Wohnwünsche der geburtenstarken Jahrgänge im Alter vorbereiten können, zeigt eine neue Studie der Körber Stiftung und des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung.
Für unsere Jubiläumsrubrik „Gemeinsam sozial wirksam“ zum 100-jährigen Bestehen der Bank für Sozialwirtschaft sprachen wir mit Claus Helmert, Vorstandsmitglied beim Paritätischen Landesverband Rheinland-Pfalz/Saarland. Der ehemalige Finanzdirektor des Paritätischen Gesamtverbandes hat die Kooperation der Bank mit dem Paritätischen in den 80er Jahren hautnah miterlebt und die Verlängerung des Bundeskreditmittelvertrages zwischen der Bank, dem Familienministerium und der Freien Wohlfahrtspflege bis 2050 begleitet.
Tier- und umweltfreundliche Landwirtschaft muss bezahlt werden, sagt der Landwirt Dr. Willi Kremer-Schillings in seinem neuen Buch „Satt und unzufrieden. Bauer Willi und das Dilemma der Essensmacher“. Im Interview mit unserer Autorin Maicke Mackerodt spricht er über die Zielkonflikte der Landwirtschaft: Eine hochwertige Lebensmittelproduktion unter Berücksichtigung von Umweltschutz, Klimaschutz, Artenschutz und Tierschutz steht dem Massenkonsum zu Billigpreisen gegenüber.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen!
Herzliche Grüße,
Ihre
Bank für Sozialwirtschaft
Claus Helmert war bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand 2020 Finanzdirektor des Paritätischen Gesamtverbandes und Mitglied der Finanzkommission der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW). Seit 2021 ist er Mitglied des Vorstandes beim Paritätischen Landesverband Rheinland-Pfalz/Saarland. Im Interview berichtet er von der Kooperation der Bank für Sozialwirtschaft mit dem Paritätischen in den 80er Jahren bis hin zur Verlängerung des Bundeskreditmittelvertrages zwischen der Bank, dem Familienministerium und der Freien Wohlfahrtspflege bis 2050.
Aufgerieben im beruflichen Alltag, freudlos, die seelischen Batterien leer. Dazu körperliche Signale wie Schlaflosigkeit und Gliederschmerzen – Erschöpfung und Burnout ist in den sozialen Berufen ein großes Thema. Eine Studie der Hochschule Fulda und der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi präsentiert jetzt einen alarmierenden Befund: „Das Burnout-Risiko der Beschäftigten ist extrem hoch. In allen Arbeitsfeldern der Sozialen Arbeit besteht eine höchstmögliche berufliche Erschöpfung.“ Der Report blickt auf die weitgefächerte Dienstleistungsbranche der Sozialen Arbeit, darunter Kindertageseinrichtungen, Behindertenhilfe, Jugendämter, Ganztagsschulen, Wohnungslosenhilfe, Migration und Asyl.
Angesichts einer steigenden Nachfrage steht die professionelle Pflege vor erheblichen Herausforderungen. Digitale Lösungen sollen zu einer spürbaren Entlastung führen, so die Hoffnung. Deshalb hat die Universität Osnabrück unterschiedliche Pflegetechnologien unter die Lupe genommen. Wie das im Auftrag der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) erstellte Gutachten „Digitale Technologien für die Pflege“ (GuDiT) zeigt, bieten sie vielfältige Chancen. Eine „umfängliche Reflexion und Abwägung der verantwortlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“ halten die Forschenden allerdings für eine unverzichtbare Voraussetzung.
Wie Menschen im Alter wohnen, hat einen großen Einfluss auf den Erhalt ihrer Selbstständigkeit und ihrer Lebensqualität. Da die geburtenstarken Jahrgänge inzwischen nach und nach das Rentenalter erreichen, wächst auch in den Kommunen der wohnungspolitische Handlungsdruck. Vor diesem Hintergrund haben die Körber-Stiftung in Hamburg und das Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung eine Analyse erarbeitet. Klar wird: Hinsichtlich der Wohnverhältnisse gibt es in dieser „Generation der Vielen“ deutliche Unterschiede. Mit einer Ausnahme: Alle wollen im Alter so lange wie möglich in der vertrauten Umgebung leben. Die Publikation „Ageing in Place“ zeigt, was kommunale Akteur*innen zur Umsetzung dieses Wunsches beitragen können.
Nachhaltige Lebensmittel, Tierwohl und billig: Für Dr. Willi Kremer-Schillings – besser bekannt als Blogger „Bauer Willi“ – ist dieser Dreiklang eine Illusion. Tier- und umweltfreundliche Landwirtschaft muss bezahlt werden, sagt der konventionelle Landwirt aus Rommerskirchen. Nach seinem ersten Buch „Sauerei! – Bauer Willi über billiges Essen und unsere Macht als Verbraucher“, hat Willi Kremer-Schillings nun nachgelegt: Unsere Autorin Maicke Mackerodt hat mit ihm über Preisverfall, Umweltauflagen und fehlende gesellschaftliche Wertschätzung der Landwirtschaft gesprochen.
Gemeinsam sozial wirksam
„Kein anderer hätte einer Selbsthilfeorganisation ein Konto gegeben“
Arbeitswelt
Soziale Arbeit vor dem Burnout: „Höchstmögliche berufliche Erschöpfung“
Digitalisierung
Ein Gutachten beleuchtet den Technologieeinsatz in der Pflege
Wohnen
Wohnungspolitische Strategien für die Babyboomer
Buchempfehlung
Willi Kremer-Schillings: Satt und unzufrieden. Bauer Willi und das Dilemma der Essensmacher
Susanne Bauer
Senior Referentin Unternehmenskommunikation
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Susanne Bauer (v. i. S. d. P.)
Nick Pohl
Michaela Allgeier
Eva Richter
Maicke Mackerodt (Buchempfehlung)
ISSN: 1869-7631
Erscheinungsweise: monatlich
Bank für Sozialwirtschaft AG
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