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die Digitalisierung steht auch 2018 überall im Mittelpunkt – egal ob es um Politik, Wirtschaft oder Gesellschaft geht. Gleich mehrere aktuelle Studien befassen sich mit der Digitalisierung im Gesundheitswesen. In dieser Ausgabe der Trendinfo stellen wir Ihnen drei davon vor: Zwei konzentrieren sich auf Krankenhäuser, eine nimmt die ambulante Pflege in den Fokus.
Während in den Schulen das zweite Halbjahr beginnt, geht die frühkindliche Bildung in den Kitas ununterbrochen weiter. Wie sich der Kita-Besuch auf die Sozialkompetenz von Kindern auswirkt und welche Erfahrungen die Familienzentren in Nordrhein-Westfalen mit der Bündelung von Angeboten gemacht haben, erfahren Sie – neben anderen Themen – ebenfalls in dieser Ausgabe.
Zum Jahresanfang empfehlen wir wie gewohnt nicht nur ein, sondern gleich zehn Bücher: die „Top 10 der Zukunftsliteratur“, zusammengestellt von der Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen.
Viel Spaß beim Lesen!
Ihre
Bank für Sozialwirtschaft
Mit einem Vorurteil räumt die Studie „Digitalisierung im Krankenhaus“ der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Studie gleich zu Beginn auf: Beschäftigte im Gesundheitswesen sind keineswegs technikfeindlich. Auch ist die Digitalisierung in den Krankenhäusern weiter vorangeschritten, als häufig angenommen. Aber: Die Qualität des technischen Standards lässt offenbar noch häufig zu wünschen übrig, so eine zeitgleich erschienene Umfrage des Marburger Bundes unter Klinikärzten.
Wenn von Arbeit 4.0 die Rede ist, geht es vor allem um Digitalisierung in der Industrie. Doch schrittweise dringt das Thema auch in weniger technikorientierte Branchen vor. Bestes Beispiel ist die Pflege. Während sie im Krankenhaus bereits Gegenstand digitaler Prozesse ist, steht die Digitalisierung im ambulanten Bereich erst am Anfang. Doch wie sieht es auf der anderen Seite aus, bei Pflegeeinrichtungen und deren Beschäftigten? Antworten gibt eine aktuelle Studie des Bundeswirtschaftsministeriums.
Im Pflegeheim zu leben ist so ziemlich das Letzte, was sich viele Menschen wünschen. Zwar schätzen 85 Prozent der Deutschen diese Einrichtungen als eine Entlastung für Angehörige, für sich selbst aber beurteilen sie die Situation weitaus kritischer. 80 Prozent der Teilnehmer einer repräsentativen Befragung durch die Beratungsgesellschaft PwC bereitet der Gedanke, in einem Seniorenheim betreut werden zu müssen, regelrecht Angst.
Was darf man von einer guten Kita erwarten? Sie soll die Persönlichkeit des Kindes fördern, frühe Talente entwickeln helfen und Defizite des Elternhauses ausgleichen. Denn viele Fähigkeiten bildet der Mensch in den ersten Lebensjahren heraus. Nicht gerade wenig. Bildungsforscher des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) untersuchen in einer neuen Studie den Zusammenhang von Kita-Qualität und Sozialkompetenz.
Nordrhein-Westfalen ist das erste Bundesland, das die Erweiterung von Kindertagesstätten zu Familienzentren einführte. Über die Kinderbetreuung hinaus leisten sie vielseitige Unterstützung für Familien. Früherziehung, Familienförderung und kommunale Sozialpolitik treffen hier zusammen. Das Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen legt jetzt eine erste Bestandsaufnahme vor: Welche Aufgaben haben die neuen Familienzentren, mit welchem Mehrwert können sie punkten?
Das Themenpaar Integration und Vielfalt hat es derzeit nicht leicht. Öffentliche Kontroversen kreisen eher um Begriffe wie Obergrenze und Leitkultur. Ganz anders hingegen der Jugendintegrationswettbewerb „Alle Kids sind VIPs“: Hier zählen nur Taten statt Worte. Ausgezeichnet werden kreative Projekte im Zeichen von Miteinander und Integration. Sechs Gewinnerteams bereiten sich gerade auf die Preisverleihung am 7. März in Berlin vor.
Nie zuvor standen die europäischen Institutionen und der Fortgang der Integration so in der Kritik wie in den vergangenen Jahren. Im Gefolge von Brexit und US-Präsidentenwahl stellten nationalistisch kanalisierte Globalisierungsängste der Bürger auch auf dem europäischen Kontinent das Einigungswerk in Frage. Trauen die Bürger der EU die Lösung allgegenwärtiger politischer Herausforderungen noch zu?
Ganz oben auf der Liste der besten Bücher von 2017 der Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen steht „Homo Deus. Eine Geschichte von Morgen“ von Yuval Noah Harari. Der Autor befasst sich mit der Frage, was von uns und dem Humanismus übrigbleibt, wenn wir Maschinen konstruieren, die alles besser können als wir Menschen. Welche Bücher es darüber hinaus in das aktuelle Ranking geschafft haben, erfahren Sie hier.
Krankenhaus
Digitalisierung im Krankenhaus: Keine Angst vor Jobverlust!
Pflege
Ambulante Pflege 4.0: Digitalisierung im Schneckentempo
Pflege
Umfrage: Bürger haben Angst vor dem Pflegeheim
Bildung
Früherziehung: Je besser die Kita, desto sozialer das Kind
Bildung
Familienzentren in NRW: Niederschwellige Angebote gefragt
Integration
Alle Kids sind VIPs: Und die Gewinner sind ...
Globalisierung
Die EU als Teil der Problemlösung
Buchempfehlung
Die Top Ten der Zukunftsliteratur
Susanne Bauer
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Susanne Bauer (v. i. S. d. P.),
Eva Richter
Maicke Mackerodt (Buchempfehlung)
ISSN: 1869-7631
Erscheinungsweise: monatlich
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