Welche wirtschaftlichen Herausforderungen und Belastungen bringt die Corona-Pandemie mit sich? Wie agieren Sozialunternehmen in diesem Umfeld? Welche Unterstützungsbedarfe lassen sich daraus ableiten? Diese Fragestellungen stehen vom 15.05.2020 bis zum 15.06.2020 im Mittelpunkt einer bundesweiten Online-Umfrage, die die Bank für Sozialwirtschaft gemeinsam mit den Spitzenverbänden der Freien Wohlfahrtspflege, dem Deutschen Verein und dem Bundesverband privater Anbieter (bpa) durchführt. Zielgruppe sind Geschäftsführer und Vorstände von Trägern und Einrichtungen aus allen Leistungsfeldern des Sozial- und Gesundheitswesens sowie der Freien Wohlfahrtspflege. Die Befragung ist unter www.sozialbank.de/covid-19/umfrage.html abrufbar; die Bearbeitung dauert ca. 15 Minuten.
Ziel ist es, Experteneinschätzungen zu den wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise einzuholen, um so die qualitativen Belastungen sichtbar zu machen und sie zu quantifizieren. Abgefragt werden zum einen Auswirkungen wie Auslastungsveränderungen, Einnahmeausfälle und Refinanzierungslücken. Ein zweiter Frageblock greift die Inanspruchnahme und Wirksamkeit der Schutzpakete auf. Weitere Fragen beschäftigen sich mit dem Einfluss der Pandemie auf Sozialimmobilien, auf die Digitalisierung des Sozial- und Gesundheitswesens sowie mit perspektivischen Einschätzungen z. B. hinsichtlich des Fachkräftebedarfs oder des Trends zur Konsolidierung. In die Entwicklung der Fragen waren Experten der Bank für Sozialwirtschaft AG, der BFS Service GmbH, der Universität Köln und der oben genannten Kooperationspartner einbezogen.
„Die Ergebnisse dieser Umfrage möchten wir nutzen, um konkrete Unterstützungsbedarfe des Sozial- und Gesundheitswesens und der Freien Wohlfahrtspflege zu erkennen, die wir entweder selbst erfüllen können oder die unsere Gesellschafter für ihre politische Arbeit nutzen können“, sagt Prof. Dr. Harald Schmitz, Vorsitzender des Vorstandes der Bank für Sozialwirtschaft.
Die Ergebnisse der Online-Umfrage werden anonym ausgewertet, so dass kein Bezug zu einzelnen Personen oder Organisationen hergestellt werden kann. Teilnehmende können auf Wunsch die Ergebnisse erhalten. Diese werden veröffentlicht und sollen in verschiedenen Gremien der Sozial- und Gesundheitswirtschaft sowie mit der Politik diskutiert werden.