Die Bank für Sozialwirtschaft AG (BFS) hat im Geschäftsjahr 2014 ihre erfolgreiche Geschäftsentwicklung fortgesetzt. Die Bilanzsumme konnte um 7,4 % auf 9,31 Mrd. EUR gesteigert werden. Das Betriebsergebnis liegt mit 83,9 Mio. EUR nur leicht unter dem hohen Niveau des Vorjahres (87,4 Mio. EUR), in dem das beste Ergebnis in der 90-jährigen Geschichte des Instituts erzielt werden konnte. Der Jahresüberschuss nach Steuern beläuft sich auf 60,7 Mio. EUR (31.12.2013: 61,8 Mio. EUR).
„Mit diesem Ergebnis sind wir sehr zufrieden. Insbesondere weil es zeigt, dass die BFS ungeachtet der Herausforderungen, vor denen die Finanzbranche steht, hervorragend aufgestellt ist. Neben wachsenden regulatorischen Anforderungen zählt dazu für uns vor allem das anhaltend niedrige Zinsumfeld.“ Dieses Fazit zieht Prof. Dr. Harald Schmitz, Vorsitzender des Vorstandes der Bank für Sozialwirtschaft AG. „Die Konzentration auf das traditionelle Bankgeschäft mit institutionellen Kunden aus der Sozial- und Gesundheitswirtschaft und die konservative Anlagepolitik des Instituts haben sich erneut als strategisch richtig erwiesen.“
Trotz des anhaltenden Niedrigzinsniveaus konnten die Kundeneinlagen im Geschäftsjahr 2014 um 5,9 % auf insgesamt 6.787,9 Mio. EUR gesteigert werden. Während insbesondere die Festgelder Zuwächse verzeichneten (+ 33,5 % auf 1.474,5 Mio. EUR), konsolidierten sich die täglich fälligen Einlagen auf einem hohen Niveau (31.12.2014: 5.034,0 Mio. EUR; 31.12.2013: 5.120,9 Mio. EUR). In dem erneuten Wachstum sieht die BFS einen weiteren Vertrauensbeweis ihrer Kunden.
Im traditionell starken Kundenkreditgeschäft der BFS konnte eine Steigerung um 5,7 % auf 5.179,7 Mio. EUR erreicht werden. Im Vordergrund stand hier wie in den Vorjahren die langfristige Finanzierung von Investitionsvorhaben. Für die kommenden Geschäftsjahre geht die Bank davon aus, dass der Investitionsbedarf in ihren Kerngeschäftsfeldern – den Branchen Sozialwesen (Senioren-, Behinderten-, Kinder- und Jugendhilfe), Gesundheitswesen (Krankenhäuser, Medizinische Versorgungszentren, Rehabilitationseinrichtungen) und Bildung – weiter steigen wird. Erklärtes Ziel ist es, an den damit verbundenen Finanzierungsvolumina weiterhin überdurchschnittlich zu partizipieren.
Durch die ständigen Reformen der sozialen Sicherungssysteme und die Verschuldung der öffentlichen Haushalte, insbesondere auf der Ebene der Länder und Kommunen, ist die Sozial- und Gesundheitswirtschaft heute mehr als früher den Bedingungen des Marktes unterworfen. Die Bank für Sozialwirtschaft AG wird ihre Position als Spezialkreditinstitut im Bankenwettbewerb weiter stärken, z. B. indem sie ihre bankfachliche Betrachtung der Geschäftsmodelle ihrer Kunden durch Beratungsexpertise zu den finanziellen Rahmenbedingungen der Sozial- und Gesundheitswirtschaft ergänzt. Zu den damit verbundenen Maßnahmen gehört die Weiterentwicklung spezifischer Bewertungsinstrumente für Finanzierungsvorhaben ebenso wie der weitere Ausbau langfristiger Kundenbeziehungen.
Für die nächsten Jahre sieht sich die Bank für Sozialwirtschaft AG auch bei anhaltend niedrigem Zinsniveau sehr gut aufgestellt. Das betrifft die künftige Geschäftsentwicklung im Wachstumsmarkt Sozial- und Gesundheitswirtschaft ebenso wie die Erfüllung regulatorischer Anforderungen. Ziel der BFS ist es, das für das geplante qualitativ und quantitativ ertragsstarke Wachstum erforderliche Eigenkapital weiterhin ausschließlich aus Gewinnthesaurierungen zu generieren. Inhaltlich setzt sie dafür auf eine Vertiefung ihrer Fachkompetenz zu Finanzierungsfragen der Sozial- und Gesundheitswirtschaft ebenso wie auf die Fortsetzung ihrer individuell ausgerichteten Betreuungsphilosophie.
Köln, 9. April 2015