Page 12 - Sozialus 4-2020
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SO GEHT SOZIALWIRTSCHAFT
  Publikation
Handbuch Zivilgesellschaft
Alle reden von Zivilgesellschaft. Aber was ist diese Zivilge- sellschaft? Was ist ihre Geschichte? Wer gehört dazu? Ist sie immer gut? Welche Bedeutung hat sie im öffentlichen Raum und für unser Gemeinwesen? Auf diese und viele andere Fragen gibt erstmals ein Handbuch in kompakter und zugleich systematischer Form Antworten.
In der Corona­Krise ist Zivilgesellschaft aktueller denn je. Denn als bürgerschaftlicher Raum, der vom freiwilligen bürgerschaft­ lichen Engagement geprägt ist, schultert sie besonders viele Lasten. Das Handbuch Zivilgesellschaft vermittelt in 10 Kapiteln theoretische Überlegungen, historische Herleitungen und em­ pirische Daten. Es beleuchtet die einzelnen Organisations­ formen und ordnet Zivilgesellschaft in größere, auch aktuelle Debatten ein. Es beantwortet oft gestellte Fragen, und zeigt wenig Bekanntes systematisch auf. Die Autoren betonen die besonderen Potenziale der Zivilgesellschaft, aber auch ihre Grenzen und weisen darauf hin, dass Zivilgesellschaft nicht von selbst entsteht, sich ständig behaupten muss und Gefähr­ dungen ausgesetzt ist. Das Handbuch entstand im Maecenata Institut, einer unabhängigen außeruniversitären Forschungs­ einrichtung. Es wurde von ausgewiesenen Experten geschrie­ ben und richtet sich an Bildungseinrichtungen, Politik, Ver­ waltung, Wirtschaft und Medien.
Fördermittel
Kinder- und Jugendarbeit in der Corona-Krise
Das Deutsche Kinderhilfswerk hat sein Förderprogramm für Kinder- und Jugendprojekte auf die Bedarfe in der Corona-Krise umgestellt. Ein besonderer Fokus liegt auf dem digitalen Raum. Anträge können laufend eingereicht werden und werden kurzfristig bewilligt.
Mit ihren Themenfonds unterstützt die Stiftung des Deutschen Kinderhilfswerks Projekte zur Verbesserung der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen in den Bereichen Spiel und Bewegung, Medienkompetenz, Kinderpolitik und Kinderkultur mit jeweils bis zu 5.000 Euro, in Ausnahmefällen auch bis zu 10.000 Euro. Projektträger sollten 20% der Projektkosten als Eigenleistung, aus Eigen­ oder Drittmitteln erbringen. Wenn wegen der aktuellen Situation ein erhöhter Finanzierungs­ bedarf besteht, können Bewerber dies in der Projektbeschrei­ bung darstellen. Ein vollständig eingereichter Antrag wird nach Möglichkeit innerhalb von zwei Wochen genehmigt.
Vereine, freie Träger, Initiativen, Eltern­, Kinder­ und Jugend­ gruppen können online einen Förderantrag stellen. Das Deutsche Kinderhilfswerk legt großen Wert auf die Mitwir­ kung von Kindern und Jugendlichen bei der Planung und Umsetzung der Projekte. Neben den Themenfonds gibt es Länderfonds in Baden­Württemberg, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Saarland und Thüringen sowie verschiedene Sonderfonds,
u. a. zur gesunden Ernährung und zugunsten von Flüchtlingskindern.
     Handbuch Zivilgesellschaft
Rupert Graf Strachwitz/ Eckhard Priller/Benjamin Triebe Berlin 2020:
Verlag De Gruyter Oldenbourg, 362 Seiten
49,95 €
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www.dkhw.de/foerderung
Bildnachweis: Deutsches Kinderhilfswerk e. V./H. Lüders

















































































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